Lüthi auch im Sepang-Qualifying bester Schweizer

Gemischte Gefühle: Tom Lüthi freut sich über seinen fünften Startplatz, Randy Krummenacher fährt hinterher und Dominique Aegerter kämpft mit einer Grippe

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi hat seine Position als aktuell stärkster Schweizer Moto2-Pilot auch im Qualifying von Sepang wieder einmal bestätigt. Der Suter-Pilot steuerte seine Maschine auf den fünften Startplatz, während seine Landsleute und Markenkollegen Dominique Aegerter und Randy Krummenacher in Malaysia nicht über die Ränge neun beziehungsweise 25 hinauskamen.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi wird am Sonntag aus der zweiten Startreihe ins Rennen gehen Zoom

"Es war ein hartes Qualifying. Doch mit dem fünften Platz ist die Ausgangslage schlussendlich ganz okay", findet Lüthi und ergänzt: "Aber ich bin noch nicht hundertprozentig happy mit dem Setup vom Motorrad. Da haben wir noch ein bisschen Reserve. Doch im Rennen wird es, wie bei den letzten Grands Prix auch, ohnehin anders laufen als in der Qualifikation. Ich denke nicht, dass so schnell und konstant gefahren werden kann."

"Auch von den Reifen her wird es nicht einfach werden über die ganze Distanz. Die Frage wird sein, wer die 19 Rennrunden körperlich und vom Reifengrip her am besten übersteht, und ich hoffe, dass wir da nicht schlecht dastehen. Doch von den Rundenzeiten her war heute nicht mehr drin. Ich war komplett am Limit und ich konnte nicht schneller fahren. Dieses Limit möchte ich morgen Vormittag im Warmup noch ein bisschen herausschieben mit dem Setup, sodass mir das Motorrad einfach noch mehr Spielraum lässt."

Dominique Aegerter

Dominique Aegerter kämpft noch immer mit seiner Gesundheit und wurde Neunter Zoom

Während Lüthi sogar einen Platz auf dem Podium für möglich hält, leidet Aegerter noch immer an den Nachwirkungen seiner Grippe: "Ich habe kein Fieber mehr, das ist eine gute Nachricht. Ich werde die Antibiotika-Behandlung heute und morgen früh aber fortsetzen. Es geht mir wesentlich besser, aber die Grippe hat mir viel Energie geraubt. Im Unterschied zu den beiden letzten Grands Prix fühle ich auf der Strecke eine klare Steigerung meiner Leistung, mit dem neunten Startplatz kann ich gut leben."

"Für das Rennen sind das Ziel wie immer die Top 5. Aber Achtung, das wird sehr hart werden für mich und die anderen, denn die Temperaturen sind so hoch wie noch nie zuvor. Und wenn man bei dieser Hitze noch eine Grippe mit sich schleppt, wird das alles andere ein gemütlicher Sonntagsspaziergang. Morgen im Warmup werden wir weiterarbeiten. Theoretisch sollte ich mich dann noch besser fühlen und technisch haben wir noch einige Ideen umzusetzen."

Für Landsmann Krummenacher lief es im Qualifying eine "Spur besser als während der Freien Trainings zuvor. Trotzdem war es allemal von Beginn bis zum Ende ein hartes Stück Arbeit für mich, dieses Qualifying zu meistern. Ich bin gut gestartet und konnte auch gleich meine Rundenzeit gegenüber den freien Sessions verbessern, aber leider ist mir danach keine Steigerung mehr gelungen."