• 16.11.2010 20:24

Krummenacher: Zweiter Test bringt Gefühl für die Kalex

Randy Krummenacher konnte nun in Valencia ausgiebig mit der Moto2 von Kalex testen: Der Schweizer ist mit dem bisher Erreichten zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Der Schweizer WM-Pilot Randy Krummenacher erlebte in Valencia einen ermutigenden zweiten Testtag mit seiner Kalex-Moto2. Eine Woche nach dem verpatzten Testdebüt auf der spanischen Strecke konnte er mit einem problemlos funktionierenden Motorrad 65 Runden fahren. Am Ende des Tages lautete seine schnellste Rundenzeit 1:39.9 Minuten.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher drehte mit der neuen Kalex eifrig seine Runden

Bei nicht ganz optimalen Bedingungen auf dem 4.005 Meter langen Circuit Ricardo Tormo in Valencia hatte Randy Krummenacher seinen zweiten Einsatz als Moto2-Rookie. Temperaturen um die 16 Grad verhinderten bessere Grip-Verhältnisse auf der Fahrbahn. Zudem ließ auch ein zum Teil recht heftiger Wind die Reifen nicht auf die optimale Betriebstemperatur kommen.

Trotz aller Umstände ist dem 20-jährigen Zürcher Oberländer die Umstellung auf das schwerere und bei weitem leistungsstärkere Motorrad aber schon gut gelungen. Der junge Pilot des neugegründeten Grand-Prix-Team Switzerland konnte im Verlauf des Tages seine Rundenzeiten kontinuierlich verbessern und dabei auch zu seinem neuen Arbeitsgerät, der Moto2-Maschine des deutschen Fahrwerksherstellers Kalex, vermehrt Vertrauen finden. Krummenacher und seine Crew waren mit dem positiv verlaufenen Test überaus zufrieden.

"Dieser Test ist in jeder Hinsicht für uns positiv verlaufen." Randy Krummenacher

"Mit meinem zweiten Test mit der Kalex-Moto2 bin ich voll und ganz zufrieden", bestätigt Krummenacher. "Selbst wenn die Bedingungen nicht optimal waren - ich bin endlich viel zum Fahren gekommen. Insgesamt waren es in etwa 65 Runden. Nach dem gescheiterten Test vor einer Woche war das auch unbedingt notwendig. Nicht nur, dass ich erstmals auch ein Gefühl für das Motorrad bekommen habe, es hat auch dem Selbstvertrauen gut getan. Letzteres trifft auch auf das gesamte Team zu."

"Jedenfalls hat das Motorrad an meinem zweiten Testtag einwandfrei
Funktioniert", erklärt der Schweizer weiter. "Der Motor, der uns am Montag vor einer Woche beinahe zur Verzweiflung gebracht hätte, lief wie ein Uhrwerk. Im Laufe des Tages fand ich mit jeder Runde mehr Vertrauen zum Motorrad. Und mit jedem Run konnte ich meine Rundenzeit verbessern. Schließlich gelang mir eine 39.9. Damit bin ich auch zufrieden."

"Bei den nächsten Tests geht es für mich in erster Linie darum, das Motorrad besser zu verstehen und auch andere Linien damit zu finden. Dazu gehören auch die Bremspunkte, die man im Gegensatz mit einer 125er vollkommen anders wählen muss. Dieser Test ist in jeder Hinsicht für uns positiv verlaufen", bilanziert er.

Schon am kommenden Wochenende geht für Krummenacher seine Testserie mit der Kalex-Moto2 weiter. Der Klassenneuling wird nämlich als Gaststarter den letzten Lauf zur spanischen Meisterschaft in Jerez bestreiten, um auch möglichst früh erste Rennerfahrungen mit dem für ihn neuen Motorrad sammeln zu können.