• 16.05.2011 08:14

Krummenacher: "Will noch weiter nach vorne"

Randy Krummenacher bestätigt mit Platz zwölf in Frankreich den Aufwärtstrend - speziell im Qualifying ist noch Raum für Verbesserungen

(Motorsport-Total.com) - Nur zwei Wochen nach dem siebten Platz in Estoril gelang dem Grand Prix Team Switzerland mit einer erneut kämpferischen Leistung im Grand Prix von Frankreich die Bestätigung für die ansteigende Formkurve. Randy Krummenacher fuhr nach einem beherzten Rennen auf dem zwölften Platz über die Ziellinie. Damit sammelte das noch junge Moto2-Projekt aus Zürich weitere vier wertvolle WM-Punkte.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher kommt in der Moto2 immer besser klar

"Le Mans war ein weiteres gutes Wochenende für uns. Darüber dürfen wir uns berechtigt freuen. Das Rennen war insgesamt betrachtet besser als Estoril, selbst wenn wir in der Rangliste mit Platz zwölf das Resultat von vor zwei Wochen nicht erreicht haben", schildert Krummenacher. "Wir konnten aber weitere vier wichtige WM-Punkte sammeln. Das alles stimmt mich sehr zuversichtlich und ist natürlich eine Genugtuung für mich selbst."

"Ich will aber noch weiter nach vorne kommen. Es war aber auch aus Sicht der Rennstrecke ein sehr gutes Wochenende, weil dieser Stop-and-Go-Kurs zu den schwierigsten zählt, wenn man sich wie wir momentan in einer Umstellungsphase befindet, wo man den Fahrstil wegen der vollkommen anderen Anforderungen anpassen muss. Diesbezüglich konnten meine Techniker auch viele wertvolle Daten für eine noch bessere Basis sammeln."

"In Barcelona beim nächsten Grand Prix muss uns aber ein besserer Startplatz gelingen, um dem Gerangel nach dem Start im vorderen Mittelfeld aus dem Weg gehen zu können. Vor der ersten Schikane haben zwei, drei Konkurrenten wieder einmal eine hirnrissige Aktion gestartet, wodurch einige Piloten durchschlüpfen konnten. Ansonsten war das heutige Rennen aber ein gutes Training für mich, weil ich mich im gesamten Rennverlauf in einer großen Gruppe befand, in der es heftig zur Sache ging."

"Dabei ist mir sogar jemand einmal ins Vorderrad gefahren, worauf ich viel Zeit verloren habe. Ich habe aber nicht aufgeben und konnte den Rückstand wieder aufholen. Ich habe auch gemerkt, dass ich schneller fahren könnte als alle in dieser Gruppe. Aber es war wegen der vielen Positionskämpfe unmöglich eine Lücke herzustellen. Alleine wäre ich schneller unterwegs gewesen, weil ich konstanter fahren kann und weniger Fehler mache."

"Nach diesem Rennen wissen wir aber, wo wir noch aufholen müssen und auch im Qualifying müssen wir eine noch bessere Performance abliefern. Mit etwas mehr Glück am Start, so wie zuletzt in Estoril, fahren wir dann weiter vorne im Feld. Mein Tempo war für eine Platzierung um Rang sieben gut genug."

"Wegen der kühleren Temperaturen während des Rennens hatte ich weniger Traktion als an den Trainingstagen. Zunächst war es schwierig sich darauf einzustellen, aber mit Fortdauer ist mir gut gelungen mich auf die Situation einzustellen. Ich freue mich jetzt auf Barcelona, wo wir auf einen ganz anderen Streckencharakter treffen werden. Zum Schluss möchte ich natürlich meinem Team für die perfekte Arbeit an diesem Wochenende danken."