• 06.04.2012 14:34

Krummenacher bremst verbogene Gabelbrücke

Eine verbogene Gabelbrücke kostete Randy Krummenacher am ersten Trainingstag in Doha viel Zeit für die Abstimmung seiner Kalex

(Motorsport-Total.com) - Für das Grand-Prix-Team Switzerland endete der erste Trainingstag beim Grand Prix von Katar mit der 20.-schnellsten Rundenzeit in der kombinierten Zeitenliste. Wegen einer Defekts an der Frontpartie verlor der Schweizer Moto2-Rennstall wertvolle Zeit für die Abstimmung der 2012er Kalex Moto2. Die beiden Stürze von Randy Krummenacher beim letzten Test in Jerez blieben für das Team nicht ohne Folgen. Die Ursache für die 21.-schnellste Rundenzeit im ersten Training am Donnerstagabend war eine verbogene Gabelbrücke, die im Verlauf dieser Session jedoch nicht ausgetauscht werden konnte.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher belegte im zweiten Training schließlich den 20. Platz

Der 22-jährige Zürcher Oberländer und seine Crew entschieden trotzdem das Training zu Ende zu fahren, um für den anspruchsvollen 5.380 Meter langen Losail-Circuit in den Rhythmus zu kommen. Danach wurde in der Pause bis zum Beginn des zweiten Trainings das beschädigte Teil ersetzt. Mit der reparierten Kalex Moto2 startete man stark in das zweite Training.

Schon in der Anfangsphase erzielte Krummenacher in 2:02.534 Minuten seine persönliche Tagesbestzeit. Im weiteren Verlauf des zweiten Trainings ging er jedoch etwas zu verhalten ans Werk, weil er keinesfalls einen weiteren Sturz zu Saisonbeginn riskieren wollte. Das Team und auch der Kalex-Pilot blicken dem weiteren Rennwochenende im Wüstenemirat am Persischen Golf zuversichtlich entgegen, weil sowohl am Setting als auch auf fahrerischer Seite Verbesserungen zu erwarten sind.

"Für den ersten Trainingstag beim Auftaktrennen ist es ganz gut gelaufen. Leider hat sich während des ersten Trainings ein Schaden am Motorrad bemerkbar gemacht, der wahrscheinlich von meinem Sturz in Jerez stammt", meint Krummenacher. "Gleich von den ersten Runden an habe ich gemerkt, dass mit der Front etwas nicht in Ordnung ist. Wir haben auch schnell mit einer verbogenen Gabelbrücke die Ursache dafür entdeckt. Leider war es aber nicht möglich dieses Teil während der Session zu wechseln."


Fotos: Moto2-Saisonauftakt in Doha


"Wir sind das Training trotzdem zu Ende gefahren, damit ich den Rhythmus für die Strecke und auch wieder Sicherheit bekomme. Hinzu kam aber auch, dass wir deswegen nicht an der Front arbeiten konnten, was sich im zweiten Training nachteilig ausgewirkt hat. Das zweite Training ist jedoch von Beginn an bei weitem besser verlaufen. Ich hatte wieder mein Gefühl für das Motorrad, selbst wenn die Front nicht stabil genug war."

"Diese Erkenntnisse hätten wir normalerweise schon nach dem ersten Training gehabt. Wir wissen aber woran wir arbeiten müssen und ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Manko bis zum dritten Training am Freitagabend in den Griff bekommen werden. Es hätte heute durchaus ein besseres Resultat herauskommen können, wenn ich gegen Ende der zweiten Session mehr gepusht hätte."

"Jedenfalls wollte ich keinen Sturz riskieren und Schrott produzieren, wie zuletzt in Jerez. Deshalb bin ich vielleicht etwas zu verhalten die Sache angegangen. Im Endeffekt war es aber ein guter Tag für uns, weil es mir gelungen ist die notwendige Sicherheit zurück zu erlangen und vor allem auch deswegen, weil wir in die richtige Richtung arbeiten."