Krummenacher beißt die Zähne zusammen
Trotz einiger Probleme mit der Fingerverletzung mischt Randy Krummenacher beim Trainingsauftakt in Indy gut mit: Platz elf im zweiten Freien Training
(Motorsport-Total.com) - Für die wilde Meute der Moto2-Klasse begann am Freitagvormittag bei kühlen Bedingungen und bewölktem Himmel die zweite Saisonhälfte am weltberühmten Indianapolis Motor Speedway, der wegen seiner markanten aus Ziegelsteinen gepflasterten Ziellinie auch Brickyard genannt wird. Das erste Training war für Randy Krummenacher auch gleichzeitig das erste Abtasten seiner Fitness nach der schlimmen Fingerverletzung. Während der für ihn schwierigen Session biss er allerdings tapfer auf die Zähne und obwohl er im ersten Freien Training wegen seiner Verletzung vorzeitig beenden musste, reichte seine persönliche Bestmarke für Rang 15.

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Randy Krummenacher verlor am Freitag nur neun Zehntelsekunden zur Spitze Zoom
Am Nachmittag bei wesentlich wärmeren Temperaturen und demzufolge besseren Grip-Verhältnissen gelang dem Technomag-Pilot sogar eine Steigerung um 1,3 Sekunden gegenüber seiner Vormittags-Rundenzeit, nachdem ihm die Verletzung um einiges weniger behinderte und zudem für den letzten Versuch ein richtungsweisender Schritt betreffend der Abstimmung seiner Suter gelang.
"Das erste Training nach der langen Pause verlief äußerst mühsam", bemerkt Krummenacher. "Ich musste es sogar vorzeitig beenden, weil ich die verletzten Finger bis zum Schluss nicht mehr ganz unter Kontrolle hatte. Es lag weniger am Gefühl, sondern es fehlte einfach die Feinmotorik und wahrscheinlich funktionierte auch das Zusammenspiel zwischen Kopf und Finger noch nicht einwandfrei."
"Am Nachmittag lief es diesbezüglich um einiges besser, obwohl es insgesamt betrachtet ebenso eine harzige Session war. Für den letzten Versuch gelang uns dann mit dem Setting ein wegweisender Schritt. Diese Änderungen scheinen einfach besser zu funktionieren und ich hatte damit wieder ein bei weitem besseres Gefühl für mein Motorrad", schildert der Schweizer.
"Samstag muss allerdings auch von mir noch ein Schritt erfolgen, nämlich noch mehr am Kabel zu ziehen und ich hoffe auch darauf, dass ich mit meinen Finger weitere Fortschritte mache werde, und zuletzt muss uns auch mit dem Setup noch ein Feinschliff gelingen, um diesen Level zu halten", erklärt der Suter-Pilot. "Der elfte Rang ist zumindest für heute zufriedenstellend, aber wir befinden uns erst am Anfang des Rennwochenendes und müssen konzentriert auf diesen Weg weiterarbeiten."

