• 08.04.2013 08:43

Krummenacher: Auffahrunfall beim Auftakt

Für Randy Krummenacher war das Eröffnungsrennen zur Moto2-WM 2013 mehr oder weniger schon in der ersten Runde gelaufen: Kollision sorgt für Reifenproblem

(Motorsport-Total.com) - Randy Krummenacher ging erwartungsvoll in das erste Saisonrennen auf dem Losail Circuit, nachdem die während dem Zeittraining aufgetretenen Schwierigkeiten im anschließenden Warmup größtenteils behoben waren und der 23-jährige Zürcher wieder in der Lage war, konkurrenzfähige Rundenzeiten zu fahren. Für das Rennen war somit eine Aufholjagd vom 24. Startplatz in die Punkteränge geplant. Leider musste der ehrgeizige Athlet sein Vorhaben bereits in der zweiten Kurve nach dem Start sein Vorhaben aufgeben, als er einem Konkurrenten ins Hinterrad krachte.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher kämpfte sich mühsam durch das erste Saisonrennen Zoom

Krummenacher fuhr trotz einer unruhigen Front an seiner Suter das Rennen zu Ende und sah nach 20 anstrengenden Runden als 19. die Zielflagge. In einem an Dramatik kaum zu überbietenden Rennen konnte sich erst wenige Kurven vor der Ziellinie der Spanier Pol Espargaro gegenüber seinem Widersacher Scott Redding entscheidend durchsetzen. Dritter wurde der Japaner Takaaki Nakagami. Krummenachers Teamkollege Dominique Aegerter wurde nach einem starken Rennen Vierter.

"Für mich war das Rennen im Grunde genommen bereits in der ersten Runde gelaufen. Ich bin gut durch die erste Kurve gekommen, was in der Moto2 bekanntlich keine Selbstverständlichkeit ist, und habe dann Turn zwei sehr spät angebremst", beschreibt Krummenacher. "Von meiner Seite gesehen war alles sauber und kontrolliert, aber leider ist ein anderer Fahrer unmittelbar vor mir urplötzlich fast zum Stillstand gekommen. Ich konnte leider nicht mehr ausweichen und bin ihm ins Heck gekracht. Zum Glück sind wir dabei nicht gestürzt, aber bei der Kollision hat mein Vorderreifen einen Schaden abbekommen."

"Die Front fühlte sich darauf sehr unruhig an. Obwohl ich alles gegeben habe, war es mühsam, auf halbwegs konkurrenzfähige Rundenzeiten zu kommen. Ich konnte zwar ein paar Positionen aufholen, aber von einer Aufholjagd, die ich mir eigentlich vorgenommen hatte, kann nicht die Rede sein", so der Schweizer. "Als dann noch dazu die Reifen ab der zweiten Rennhälfte abbauten war ich komplett auf verlorenem Boden. Trotzdem bin ich ohne Aussicht auf einen Punktegewinn das Rennen zu Ende gefahren, was im Nachhinein betrachtet zumindest ein gutes Training war. Katar ist abgehakt und vergessen, beim nächsten Grand Prix in zwei Wochen werden wir wieder unser Bestes geben und voll angreifen."