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  • 14.06.2019 20:33

Jonas Folger mit beachtlichem Einstand nach langer Abwesenheit

Am Moto2-Trainingstag in Barcelona unterstreicht Jonas Folger, dass er in seiner mehr als 20-monatigen Pause nichts von einem Talent eingebüßt hat

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger ging am Freitag in Barcelona ohne große Ansprüche in die Freien Trainings der Moto2-Klasse zum Grand Prix von Katalonien 2019. Für den Deutschen, der sein bis dato letztes Rennen in der Weltmeisterschaft im September 2017 im Motorland Aragon in der MotoGP-Klasse bestritten hatte, galt es nach der langen gesundheitlich bedingten Pause, sich wieder an eine Rennmaschine zu gewöhnen.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Folger fuhr an seinem ersten Einsatztag seit 21 Monaten zweimal in die Top 20 Zoom

Im malaysischen Petronas-Team springt Folger an diesem Wochenende für den verletzten Stammfahrer Khairul Idham Pawi ein, nachdem sich der zuletzt als Ersatzfahrer eingesprungene Mattia Pasini ebenfalls verletzt hat. Im 32-köpfigen Moto2-Feld klassierte sich Folger in beiden Trainings am Freitag auf Platz 19. Am Nachmittag hatte er weniger als 0,9 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit.

"Ich bin happy damit, wie heute alles gelaufen ist", sagt Folger und holt aus. "Unser Ziel war, dass wir uns kontinuierlich steigern. Das haben wir mit jeder Ausfahrt geschafft. Der Unterschied zu den Motorrädern, die ich in letzter Zeit gefahren bin, ist natürlich gewaltig. Noch deutlich größer ist allerdings der Unterschied bei den Reifen. Diese Umstellung fällt mir momentan nicht leicht, weil ich aus der MotoGP-Klasse etwas ganz anderes gewohnt bin."

"Trotzdem ist unser Rückstand mit gerade mal acht Zehntelsekunden sicher nicht verkehrt. Die Platzierung lasse ich jetzt bewusst außen vor. Darum geht es im Moment noch gar nicht. Auf dieser langen Rennstrecke sind aber acht Zehntelsekunden wirklich nicht viel und wir wissen ganz genau, wie wir hinsichtlich der Abstimmung weiter vorgehen müssen", bemerkt der WM-Rückkehrer.

"In den heutigen Trainings haben hauptsächlich an der Sitzposition gefeilt. Wir konnten uns also kaum auf anständige Runden konzentrieren, sondern wir versuchten das Bike bestmöglich auf meine Bedürfnisse abzustimmen. Gleichzeitig habe ich versucht, meinen Fahrstil anzupassen", so Folger.

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