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Jerez-Test: Lüthi glänzt mit Bestzeit
Regen behinderte den Testauftakt der Moto2 in Jerez - Am trockenen Vormittag markierte der Schweizer Tom Lüthi die Bestzeit
(Motorsport-Total.com) - Die bisherigen Testfahrten der Moto2-Klasse wurden oft durch schlechtes Wetter beeinflusst. Die Ergebnisse waren dadurch nicht sehr aussagekräftig, zumal die Teams mit eigenen Motoren und nicht den offiziellen Honda-Triebwerken unterwegs waren. Auch Dunlop hatte bisher verschiedene Reifenspezifikationen zur Verfügung gestellt. Aufgrund dieser Variablen waren die Zeiten mit Vorsicht zu genießen. Das sollte sich nun in Jerez ändern, wo alle Mannschaften an drei Tagen erstmals mit den offiziellen Honda-Motoren unterwegs sind.
© Honda
Tom Lüthi begann die Testfahrten in Jerez gleich mit der Bestzeit
Trotzdem spielte am Freitag das Wetter nicht ganz mit. Am Vormittag präsentierte sich die Strecke in Spanien bei 22 Grad Lufttemperatur trocken. Gegen Mittag verzog sich aber die Sonne und es fing zu regnen an. Bis zu diesem Zeitpunkt hielt Tom Lüthi die Bestzeit. Mit einer Runde in 1:43:802 Minuten blieb der Schweizer sechs Zehntelsekunden unter der Pole-Position-Zeit von Shoya Tomizawa aus dem Vorjahr.
Am dichtesten folgte der Brite Scott Redding mit einem Abstand von 0,139 Sekunden. Dahinter wurde die Lücke schon etwas größer. Yuki Takahashi hatte mit der Gresini-Maschine als Dritter bereits eine halbe Sekunde Rückstand. Ebenfalls stark präsentierte sich Stefan Bradl, der weiter die Abstimmung der Kalex verfeinerte. Mit 0,708 Sekunden Rückstand reihte sich der Deutsche auf dem vierten Platz ein. Jules Cluzel komplettierte die Top 5. Die übrigen Piloten lagen bereits mehr als eine Sekunde zurück.
Ex-MotoGP-Pilot Alex de Angelis fuhr die sechstbeste Zeit, knapp vor dem amtierenden 125er-Weltmeister Marc Marquez. Andrea Iannone hatte als Achter 1,4 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Die Top 10 rundeten die beiden MotoGP-Absteiger Aleix Espargaro und Mika Kallio ab.
Erstmals war Max Neukirchner mit einer FTR unterwegs. Da MZ einige Probleme mit dem eigenen Stahl-Gitterrohr-Rahmen hat, wechselte der Deutsche das Produkt. Auf Rang 13 betrug sein Rückstand 2,4 Sekunden auf Lüthi an der Spitze. MZ-Teamkollege Anthony West war weiterhin mit dem Rahmen aus Zschopau unterwegs und büßte insgesamt knapp vier Sekunden ein.
Gut lief der erste Tag in Jerez für Randy Krummenacher. Der Schweizer gewöhnt sich weiterhin an die Moto2-Kalex und klassierte sich auf dem zwölften Platz. Landsmann Dominique Aegerter wurde 21. Im Fahrerlager wurde Ratthapark Wilairot wieder freundlich aufgenommen. Nach einem schweren Straßenunfall im vergangenen Dezember war lange unklar, wie es mit dem Thailänder weitergehen würde. Langsam gewöhnte sich der 22-Jährige an seine FTR und war auf dem 29. Platz zu finden.
Aufgrund eines Hagelschauers zu Mittag änderte sich an der Reihenfolge am Nachmittag nichts mehr. Kaum ein Pilot ging noch einmal auf die Strecke. Für Samstag und Sonntag sind bessere Wetterbedingungen angesagt.
Moto2-Testzeiten aus Jerez (Tag 1)
01. Thomas Lüthi (Suter) 1:43,802 Minuten
02. Scott Redding (Suter) 1:43,941
03. Yuki Takahashi (Moriwaki) 1:44,348
04. Stefan Bradl (Kalex) 1:44,510
05. Jules Cluzel (Suter) 1:44,641
06. Alex De Angelis (Motobi) 1:45,128
07. Marc Marquez (Suter) 1:45.229
08. Andrea Iannone (Suter) 1:45,249
09. Aleix Espargaro (Kalex) 1:45,439
10. Mika Kallio (Suter) 1:45,628
...
12. Randy Krummenacher (Kalex) 1:46,204
13. Max Neukirchner (MZ-FTR) 1:46,224
21. Dominique Aegerter (Suter) 1:46,892
