• 03.07.2010 22:28

  • von Maximilian Kroiss

Iannone: Die Hitze verlangt den Reifen alles ab

Andrea Iannone wird zum Überflieger in der neuen Moto2-WM - Erneut fuhr er in der ansonsten so eng umkämpften Kategorie überlegen Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Andrea Iannone hat es erneut am besten geschafft, den dichten Verkehr in der Moto2-Klasse zu umfahren. Seine Bestzeit von 1:47,493 Minuten ist knapp drei Zehntelsekunden besser als die des zweitschnellsten Yuki Takahashi. Damit holte Iannone bei extrem reifenmordenden Bedingungen seine dritte Pole-Position in dieser Saison. Von einem einfachen zweiten Trainingstag am Circuit de Catalunya konnte er aber nicht berichten.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Andrea Iannone war in der Qualifikation mal wieder eine Klasse für sich

"Diese Hitze macht es nicht gerade leicht", so der zweifache Grand-Prix-Sieger in diesem Jahr. "Die hohen Temperaturen machen uns Fahrer ganz schön zu schaffen und beanspruchen auch die Reifen ungewöhnlich hart. Im Training am Vormittag ist es uns aber gelungen, dahingehend die Abstimmung des Motorrades zu verbessern. Danach konnte ich ganz meinen Vorstellungen entsprechend schnell fahren. Schon nach wenigen Runden im Qualifying waren unsere Rundenzeiten recht ansprechend. Aber auf Lüthis Zeiten fehlten noch ein paar Zehntelsekunden."#w1#

Ein Reifenwechsel und Modifikationen am Motorrad brachten aber den Umschwung in der Zeitenliste. "Nach meinem Boxenstopp konnte ich mit frischen Reifen meine schnellste Runde fahren. Es ist alles bestens gegangen. Irgendwie habe ich auch eine halbwegs freie Runde gefunden und bin zur Pole-Zeit geflogen. Das Rennen wird aber trotzdem eine schwierige Aufgabe. Unsere Konkurrenten sind hier sehr stark."

Seine vorherigen Versuche eine schnelle Runde zu fahren, wurden zumeist im dichten Verkehr zunichte gemacht. "Der dichte Verkehr ist in unserer Klasse ein gravierendes Problem", meint Iannone. "Vor allem in der Schlussphase des Qualifying stehen immer wieder Fahrer im Weg. Auch Takahashi und Elias hatten diesbezüglich Probleme. Ich hoffe auf mehr Verständnis unter den Fahrern, damit sich das für die Zukunft bessern wird."