• 13.04.2014 03:53

Folger mit Startplatz sieben "mehr als happy"

Moto2-Rookie Jonas Folger sorgt mit Startplatz sieben für eine kleine Sensation in Texas - Im Rennen will der Deutsche wie ein Löwe im Spitzenfeld kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem enttäuschenden Auftakt beim Grand Prix in Texas drehte sich am zweiten Trainingstag das Blatt zu Gunsten von Jonas Folger. Aufgrund der Probleme mit dem nicht brauchbaren harten Hinterreifen wechselte man wie geplant zur weicheren Option und prompt reihte sich Folger damit unter die Pacesetter der wilden Moto2-Meute. Mit einer Serie von Bestzeiten in der zweiten Halbzeit des abschließenden Freien Trainings am Vormittag wurde der Kalex-Pilot als Spitzenreiter auf dem Zeitenmonitor geführt, ehe er diese Session in 2:11.244 Minuten mit der viertschnellsten Rundenzeit beendete.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger sorgte im Qualifying für eine positive Überraschung Zoom

Mit dieser Marke war er knapp 1,5 Sekunden schneller als am Freitag. Darüber hinaus machte dieser tolle Start in den Samstag Appetit auf mehr, doch während dem Qualifying am Nachmittag bei windigen und schwülen Witterungsbedingungen konnte der Deutsche aufgrund diverser Schwierigkeiten nicht wie gewohnt sein Ding durchziehen. In erster Linie verlor er in den Bremszonen wertvolle Zeit, da er wegen Vibrationen in einigen Kurven gezwungen war, am Bremshebel sanfter zu agieren.

Schließlich qualifizierte sich der Folger an seinem erst zweiten Moto2-Rennwochenende dank einer bärenstarken Performance für den siebten Startplatz in der dritten Reihe. Diese Position will er im Rennen auch unbedingt bis in Ziel bringen, wenn nicht sogar noch besser abschneiden. "Mit diesem Ergebnis bin ich natürlich super zufrieden; ich bin mehr als happy", strahlt Folger. "Allerdings hätte ich im Qualifying womöglich noch besser abschneiden können, wenn nicht zwei Probleme Zeit gekostet hätten."

"Zum einem hinderte mich ein auf der Felge durchdrehender Hinterreifen daran schneller zu fahren und noch dazu ist Chattering in aufrechter Fahrposition aufgetreten, was ganz seltsam war. Deshalb musste ich viele Kurven um einiges sanfter anbremsen als üblich. Das hat natürlich Zehntel gekostet. Ich will aber auf keinen Fall klagen, denn vor Saisonbeginn hätte ich niemals damit gerechnet, dass ich schon das zweite Rennen von der dritten Startreihe in Angriff nehmen werde."


Fotos: Moto2 in Austin


"Der zweite Trainingstag ist insgesamt betrachtet super verlaufen. Bis auf die zuvor erwähnten Schwierigkeiten quasi reibungslos. Schon am Vormittag ging es richtig zur Sache. Meine Nummer ganz oben auf der Anzeigetafel zu sehen, war schon ein schönes Gefühl. Der Wechsel zum weichen Reifen hat sich daher voll bezahlt gemacht. Ich konnte damit konstant starke Rundenzeiten fahren und außerdem war das Motorrad gut abgestimmt."

"Ich hatte in jeder einzelnen Runde einen Riesenspaß da draußen. Als Draufgabe kam am Ende eine gute Ausgangsposition für das Rennen heraus. Jetzt liegt es allerdings an mir dieses Wochenende mit einem schönen Rennergebnis abzurunden. Der Schlüssel dazu wird die Anfangsphase sein, in der keine groben Schnitzer wie beim letzten Mal passieren dürfen. Jedenfalls werde ich wie ein Löwe kämpfen, damit ich in den ersten Runden meine gute Position am Start nicht verliere."