Espargaro: "Habe mir einen Traum erfüllt"

(Motorsport-Total.com) - Ex-Rennfahrer Sito Pons erlebte einen spannenden Schlagabtausch seiner beiden Fahrer Pol Espargaro und Esteve Rabat. Die beiden Spanier zeigten den 91.000 Zuschauern auf den Tribünen rund um den Circuit de Catalunya eine spektakuläre Show. Bis zum Zielstrich blieb die Spannung erhalten. Espargaro dominierte den Grand Prix von Beginn an, doch Rabat folgte seinem Teamkollegen wie ein Schatten, fand aber keinen Weg vorbei. In der letzten Runde übte "Tito" großen Druck auf Espargaro auf, doch dieser blieb cool und holte sich den Heimsieg.

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Esteve Rabat applaudierte Pol Espargaro zum Heimsieg Zoom

"Ich musste mein Vertrauen zum Motorrad wiederfinden. Die Pole-Position hat mir und meinem Team wieder Kraft gegeben. Ich bin sehr glücklich, denn der Heimsieg ist einer der besten Tage meines Lebens", sagt Espargaro überwältigt. "Bisher ist mir das noch nie gelungen. Schon als Kind habe ich davon geträumt. Ich habe mir einen Traum erfüllt und will jetzt weitermachen, damit ich die WM-Punkte aufhole." Da Scott Redding Vierter wurde, verkürzte der 22-Jährige seinen Rückstand auf 35 Punkte.

Rabat ist in der WM Dritter und hat 39 Zähler Rückstand. "Ich gratuliere Pol zu seinem Sieg", erkennt er seine knappe Niederlage an. "Dieses Wochenende war für mich sehr gut. Zu Beginn hatten wir Probleme mit der Abstimmung. Gestern fanden wir Lösungen dafür. Im Rennen wusste ich, dass Pol besser ist, er war sehr stark. Ich wollte an seinem Hinterrad bleiben. Ich habe alles gegeben. Ihm sind auch kleine Fehler passiert, weshalb ich ihm folgen konnte."

"In der letzten Runde habe ich voll angegriffen, aber ein Überholmanöver war unmöglich. Er war heute besser. Trotzdem bin ich zufrieden, weil ich ein sehr gutes Rennen gefahren bin." 0,081 Sekunden trennte die beiden Spanier auf dem Zielstrich. Für Espargaro war der Sieg auch wichtig für das Selbstvertrauen. "Ja. Wir haben uns in Mugello gut gesteigert. Am Montag nach dem Rennen haben wir viel gearbeitet. Wir müssen uns aber weiter steigern und ich muss meinen Stil weiterhin anpassen", merkt er an, dass noch nicht alles perfekt ist.

In zwei Wochen geht es in Assen weiter: "Für mich ist es dort im Vorjahr sehr gut gelaufen. Ich war sehr schnell und konnte mit viel Selbstvertrauen fahren. Ich bin eine unglaubliche Rundenzeit gefahren. Für das Rennen war ich vermutlich zu sicher, denn mir ist einer der größten Fehler meines Lebens passiert und bin gestürzt", blickt Espargaro zurück. Diesmal will er es besser machen: "Diesmal will ich mit einem guten Resultat ins Ziel kommen. Ich will Punkte aufholen."