Erstes Training: Espargaro hält Marquez in Schach

Pol Espargaro und Marc Marquez nehmen dem Rest des Feldes im ersten Training in Indianapolis über eine Sekunde ab - Zwei Schweizer in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Bis zum ersten Freien Training der Moto2-Klasse hatte die Sonne die feuchten Stellen auf dem Indianapolis-Kurs getrocknet. Lange hielt Vorjahressieger Marc Marquez (Suter) eine überlegene Bestzeit und war um eine Sekunde schneller als der Rest des Feldes. Im letzten Angriff war sein spanischer Landsmann Pol Espargaro (Kalrex) aber noch einen Tick schneller und übernahm die Spitze. Die Uhr blieb bei Espargaro bei 1:44.239 Minuten stehen. Damit war der Pons-Pilot um 0,298 Sekunden flotter als sein WM-Konkurrent. Die beiden Spanier waren in ihrer eigenen Liga, denn Andrea Iannone (Speed UP) hatte als Dritter bereits 1,341 Sekunden Rückstand.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro

Pol Espargaro hat im letzten Versuch noch Marc Marquez abgefangen

Auf den Plätzen vier und fünf folgten ein weiterer Spanier und ein weiterer Italiener. Esteve Rabat konnte nicht das Tempo seines Teamkollegen Espargaro halten und büßte als Vierter 1,5 Sekunden ein. Schnellster FTR-Vertreter war Claudio Corti (+1,807 Sekunden) auf Position sechs. Zwei Schweizer klassierten sich beim Auftakt in den Top 10. Dominique Aegerter (Suter) startete mit der sechstbesten Zeit (+1,930) und war einen Tick schneller als Tom Lüthi (Suter) auf Rang sieben (+1,984).

Die Top 10 rundeten 125er-Weltmeister Nicolas Terol (Suter), Scott Redding (Kalex) und Julian Simon (Suter) ab. Anthony West setzte im QMMF-Team die Arbeit mit dem Speed-Up-Chassis fort und stieß als Zwölfter aus den Niederungen der Zeitenliste nach vor. Seine Teamkollegin Elena Rossell war mit der einzigen Moriwaki im Feld dagegen um acht Sekunden langsamer als die Spitze und war das Schlusslicht.


Fotos: Moto2 in Indianapolis


Erstmals absolvierte Marcel Schrötter ein Training der Moto2-Klasse. Im SAG-Team fährt der Deutsche eine Bimota. Das Motorrad hatte sich bislang in den Händen anderer Fahrer nicht als konkurrenzfähig erwiesen. Schrötter drehte insgesamt 16 Runden. Der Rückstand betrug sechs Sekunden. Somit landete der 19-Jährige beim Debüt auf Platz 29. Seinem Landsmann Max Neukirchner (Kalex) fehlten drei Sekunden. Damit war er um zehn Plätze besser. Für den Schweizer Randy Krummenacher (Kalex) lief es mit Position 21 nicht nach Wunsch.