Drittes Training: Zarco setzt sich an die Spitze

Im nassen dritten Freien Training in Jerez entwickelte sich eine Zeitenjagd zwischen mehreren Fahrern - Am Ende war Johann Zarco hauchdünn vor Tom Lüthi

(Motorsport-Total.com) - Das verregnete dritte Freie Training in Jerez verspricht ein spannendes Qualifying. Mehrere Fahrer wechselten sich an der Spitze ab und es ging eng zu. Am Ende hatte Johann Zarco (MotoBI) die Nasen vorn. Der amtierende Vizeweltmeister der 125er-Klasse zeigte bei widrigen Bedingungen bereits an seinem zweiten Wochenende, dass er auch mit der deutlich stärkeren Maschine klarkommt. Mit einer Runde in 1:59,463 Minuten setzte sich Zarco in den Schlussmomenten an die Spitze. Erster Verfolger war der Schweizer Tom Lüthi, der sich mit seiner Suter lediglich um 28 Tausendstelsekunden geschlagen geben musste.

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Der Franzose Johann Zarco präsentierte sich im Nassen bislang stark

Andrea Iannone (Speed Up) war ebenfalls schnell unterwegs, stand nach Ablauf der Zeit allerdings am Streckenrand und wurde mit einem Roller zurück an die Box gebracht. Der Italiener war kurz zuvor die drittschnellste Runde gefahren und lag 0,225 Sekunden hinter Zarco zurück. In den letzten Minuten fuhr Vizeweltmeistr Marc Marquez (Suter) im Windschatten Iannones und folgte auch in der Zeitenliste als Vierter (+0,48) direkt dahinter. Hinter den Top 4 ging bereits eine Lücke auf. Lange lag Anthony West (Moriwaki) an der Spitze, doch am Ende wurde der Regenspezialist auf Rang elf zurückgereicht.

Dafür setzte sich Randy Krummenacher (Kalex) gegen Trainingsende ins Szene und katapultierte sich an die fünfte Position. Der Rückstand des Schweizers auf die Spitze betrug 1,051 Sekunden. Dahinter folgten Pol Espargaro (Kalex), Xavier Simeon (Tech 3), Simone Corsi (FTR), Bradley Smith (Tech 3) und Claudio Corti (Kalex). Die Top 10 waren ein bunter Markenmix. Pech hatten dagegen Mike di Meglio (Speed Up) und Yuki Takahashi (Suter). Beide stürzten und konnten nicht mehr weiterfahren.

Etwas mehr Glück hatte Max Neukirchner. Der Deutsche stürzte ebenfalls, versuchte sich aber lange an seiner Kalex des Kiefer-Teams festzuhalten und den Sturz irgendwie zu vermeiden. Schließlich lag der 29-Jährige doch auf der Nase, konnte aber wieder auf sein Motorrad steigen und an die Box fahren. In der Zeitenliste reihte sich Neukirchner als 18. ein. Die weiteren beiden Schweizer waren auch diesmal am Ende des Feldes zu finden. Dominique Aegerter (Suter) klassierte sich als 27. und Marco Colandrea (FTR) als 31.


Fotos: Moto2 in Jerez