Die Stimmen vom Moto2-Podium

Trotz des knappen Ausgangs trauert Andrea Ianonne dem verpassten Sieg nicht nach - Marc Marquez mit bewusst aggressiver Fahrweise

(Motorsport-Total.com) - Moto2-Vizeweltmeister Marc Marquez hat sich nach einer schwierigen Vorsaison eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach einem harten Kampf setzte sich der Spanier auf der Zielgeraden gegen Andrea Iannone durch und holte sich 25 WM-Punkte. "Der Winter war für mich und mein Team sehr schwierig. Wir sind zurück und haben nicht mit so einem Ergebnis gerechnet. Ich danke dem Team, das übers Wochenende so hart gearbeitet hat. Ich danke meiner Familie und Emilio (Alzamora; Anm. d. Red.)", erklärt er.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Suter-Pilot Marc Marquez ging beim Saisonauftakt sehr aggressiv zu Werke

Kurz vor Schluss kam es zu einem harten Manöver gegen Tom Lüthi, der das Wochenende bis zum Rennen dominiert hat. Marquez zog beim Anbremsen der ersten Kurve sehr weit nach außen und ließ Lüthi keinen Platz, was den Schweizer verärgerte. "Das Rennen war hart. Viele Fahrer haben mich recht aggressiv überholt. Deswegen habe ich beschlossen, auch aggressiv zu fahren, um eine Chance auf den Sieg zu haben", merkt Marquez an. "Das ist nur der Start der Saison. Wir müssen die Konzentration aufrechterhalten."

Speed-Master-Pilot Iannone konnte Marquez in der finalen Runde überholen, musste sich auf der Zielgeraden geschlagen geben. Dennoch war der Italiener nicht enttäuscht: "Es war ein sehr hartes Rennen. Es war von der ersten bis zu letzten Runde ein harter Kampf. Ich war in der letzten Runde in Führung, wusste aber, dass es schwierig ist, vorne zu bleiben. Trotzdem bin ich zufrieden. Es ist ein absolut neues Motorrad. Ich bin froh, auf dem Podium zu stehen."

Auf Platz drei kam Pol Espargaro. Der Kalex-Pilot erbte den letzten Podestplatz durch Lüthis Zwischenfall. "Als ich sah, wie Lüthi, Marquez und Andrea davonzogen, habe ich nicht an einen Podestplatz gedacht, erklärt Espargaro. "Lüthi war dann im Anbremsen der ersten Kurve zu schnell und musste die Strecke verlassen. Dennoch bin ich nicht absolut zufrieden. Wenn man hier ist, möchte man gewinnen. Ich habe es versucht, doch der Sieg in Katar sollte nicht sein. Der Platz auf dem Podium ist gut für mein Team. Wir versuchen, in Jerez einen weiteren Schritt zu machen."