• 06.09.2016 16:18

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Danny Kent: Der Moto3-Weltmeister ist auf Jobsuche

Die Saison 2016 sollte für Danny Kent nur eine Zwischenstation auf dem Weg in die MotoGP sein: Aktuell kämpft der Brite um seine Zukunft in der Motorrad-WM

(Motorsport-Total.com) - Leopard-Pilot Danny Kent muss um seinen Platz in der Motorrad-WM kämpfen. Der amtierende Moto3-Weltmeister hat noch keinen Vertrag für die kommende Saison. Eigentlich wollte Kent nur ein Jahr Moto2 fahren, um dann in die MotoGP aufzusteigen. Im vergangenen Jahr hatte Kent Angebote aus der Königsklasse, doch das Thema MotoGP ist aktuell meilenweit entfernt.

Titel-Bild zur News: Danny Kent

Das Thema MotoGP rückt für Danny Kent immer weiter in den Hintergrund Zoom

"Mein Manager kümmert sich, um mir einen Platz zu sichern. Es ist noch nichts fix. Im Moment kann ich noch nicht sagen, wo ich fahre. Ich werde sicher in der Moto2 fahren", kommentiert Kent, der bereits in der Saison 2016 um Siege kämpfen wollte. Aktuell ist der Kalex-Pilot WM-20. und hat nach zwölf Rennwochenenden nur magere 28 Punkte auf seinem Konto.

Der sechste Platz vom chaotischen Saisonauftakt in Katar ist nach wie vor Kents bestes Moto2-Ergebnis. Kann der 22-Jährige auch 2017 bei Leopard/Kiefer fahren? "Ja, das wäre eine Möglichkeit. Es ändern sich ein paar Dinge im Team", spielt Kent die bevorstehende Umstrukturierung des Teams an und fügt hinzu: "Es gibt noch ein paar Dinge, an denen wir arbeiten müssen."

"Wichtig ist, einen Platz zu finden. Es gibt nicht mehr viele freie Plätze. Aus der Moto3 kommen ein paar Fahrer, die bereits Verträge unterschrieben haben", weiß Kent. "Einige der Topteams können auf Grund der Sponsoren keinen englischen Fahrer verpflichten. Sie müssen einen Fahrer verpflichten, der die gleiche Nationalität hat wie der Hauptsponsor. Das ist keine Hilfe, doch es ist im Rennsport so."


Fotos: Moto2 in Silverstone


Wirkt sich die Angst um die Zukunft auf die Leistungen aus? "Ich bin daran gewöhnt. Es ist nicht meine erste Saison in diesem Fahrerlager. Ich befand mich bereits in dieser Situation. Ich gebe nie auf. Irgendetwas wird sich schon finden", glaubt der achtfache Grand-Prix-Sieger und betont: "Ich habe nicht vergessen, wie man ein Motorrad fährt."