• 26.06.2013 16:43

Cortese will an gute Barcelona-Leistung anknüpfen

Das Rennen von Barcelona ist längst abgehakt: An diesem Wochenende wartet im Assen die nächste Herausforderung auf Sandro Cortese

(Motorsport-Total.com) - Der TT Circuit Assen ist die wohl traditionsreichste Strecke im aktuellen WM-Kalender, denn am kommenden Wochenende ist die 'Kathedrale' zum 65. Mal Gastgeber für die MotoGP-WM und stellt für Sandro Cortese die siebte Herausforderung des Jahres auf seiner Moto2-Kalex dar. Der Kurs ist mit viereinhalb Kilometern Länge ausschließlich für Motorradrennsport konzipiert und lockt jedes Jahr tausende Fans, darunter auch zahlreiche Deutsche, in die Niederlande.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Die Formkurve von Sandro Cortese weist in der Moto2 nach oben Zoom

Cortese, der im letzten Jahr im Moto3-Rennen nur knapp hinter Maverick Vinales den Sieg verpasste, freut sich auf die nächsten drei Tage und will versuchen, trotz eher kühler und regnerischer Wetteraussichten, seinen Aufwärtstrend von Barcelona fortzusetzen. Dort war das Rennen zwar für den 23-Jährigen aufgrund einer unverschuldeten Kollision mit einem anderen Fahrer und einem kaputten Auspuff vorzeitig zu Ende, dennoch konnte er am Samstag im Qualifying sein erstes Top-10-Ergebnis der Saison feiern.

Einer, der einen sehr weiten Weg auf sich genommen hat, um dem Moto2-Rookie in Assen die Daumen zu drücken, ist Leonard Chen. Er ist Inhaber und Chef des chinesischen Batterie-Konzerns Dynavolt und der Hauptsponsor des Intact-GP-Teams. Das Wochenende in Assen beginnt bereits einen Tag früher als üblich. Am Donnerstag finden die ersten freien Trainings statt, am Freitag ist Qualifying-Tag und am Samstag fällt 13:20 Uhr der Startschuss für das Moto2-Rennen.

"Ich freue mich auf Assen nach dem missglückten Rennen in Barcelona. Wir versuchen, dort anzuknüpfen, wo wir aufgehört haben. Wir hatten eine Top-Platzierung im Qualifying", sagt Cortese. "Assen liegt mir sowieso immer gut, im letzten Jahr habe ich in der Moto3 fast gewonnen. Ich freu mich darauf und auch, unseren Hauptsponsor, der hierher reist, kennenzulernen. Wir werden sehen, wie das Wetter wird. Es soll regnen, und alles Weitere ergibt sich."

"Ich hoffe, dass wir unsere Arbeit dort fortsetzen können, wo wir in Barcelona aufgehört haben", sagt auch Jürgen Lingg, Teamchef und Technischer Leiter. "Assen ist eigentlich immer ein gutes Pflaster. Für uns ist es ja fast ein zweiter Heim-Grand-Prix - es sind immer viele deutsche Zuschauer da und allen gefällt es hier. Sandro liegt die Strecke ziemlich gut. Die Wettervorhersage ist etwas durchwachsen, daher wird es kein einfaches Wochenende und wir werden ein paar Dinge probieren, aber wir sind recht zuversichtlich."