Cortese wieder in den Top 10, Schrötter muss aufgeben

Sandro Cortese erobert in Aragon zum zweiten Mal in Folge ein Top-10-Ergebnis - IntactGP-Teamkollege Marcel Schrötter muss wegen zu starker Schmerzen aufgeben

(Motorsport-Total.com) - "Das war eines meiner besten Trocken-Rennen im ganzen Jahr und es war ein super Wochenende", freut sich Sandro Cortese nach dem neunten Platz in der Moto2-Klasse beim Grand Prix von Aragon. Zum zweiten Mal in Folge fuhr der Deutsche damit in die Top 10. "Am Schluss hat es ein klein wenig gefehlt, um zu Corsi, Navarro und Nakagami aufzuschließen. Die letzten fünf Runden bin ich eine solide Zeiten gefahren, aber als ich gesehen habe, dass ich es nicht schaffen kann, wollte ich das Ergebnis heimbringen."

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Zum zweiten Mal hintereinander fuhr Sandro Cortese in die Top 10 Zoom

In der Weltmeisterschaft hält Cortese weiterhin Platz 18. Der Aufschwung zuletzt macht ihm nach der bisher schwierigen Saison wieder Mut. "Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, wir sind auf dem richtigen Weg. Nach Misano haben wir es auch hier wieder in die Top 10 geschafft. Ich freue mich jetzt auf die Übersee-Rennen, da mir die Rennstrecken entgegen kommen." Vor allem Motegi und Phillip Island sind zwei Strecken, auf denen Cortese in der Vergangenheit schon große Erfolge gefeiert hat.

Sein IntactGP-Teamkollege Marcel Schrötter kehrte nach langer Verletzungspause auf seine Suter zurück. Die Zielflagge sah er jedoch nicht. "Wie schon im Training schlichen sich auch im Rennen Fehler ein, weil ich das Motorrad einfach nicht so bewegen kann, wie normal", sagt Schrötter über seine operiertes linkes Handgelenk. "Obwohl wir schnell unterwegs waren, war der Schmerz einfach zu groß und durch die entstandenen Fehler habe ich mich allgemein nicht mehr sicher gefühlt."

Vier Runden vor Schluss gab Schrötter an der Box auf, nachdem er zuvor tapfer um Platz zwölf gekämpft hatte. "Ich habe dann eine Position nach der anderen verloren, musste noch von der Strecke runter, weil ich die Kupplung nicht mehr richtig kontrollieren konnte. Ich wollte das Rennen unbedingt zu Ende fahren, aber ich wollte nicht unnötig einen Sturz riskieren und mich weiter quälen. Ich bin einfach sehr enttäuscht, dass ich aufgeben musste. Es tut mir für mich und das Team sehr leid."

Teammanager Jürgen Lingg findet trotzdem lobende Worte: "Marcel war sehr beeindruckend. Ein so starkes Comeback hat niemand erwartet. Am Morgen war er Zweiter im Warm-Up. Wir haben dann aber schon befürchtet, dass es über die Renndistanz schwierig für ihn werden würde, mit der Kraft und den Schmerzen. Er hat bis fünf Runden vor Schluss durchgehalten und dann musste er leider aufgeben. Es ist sehr schade, dass er es nicht geschafft hat, aber das war zu erwarten."

Das Intact-Team bleibt am Montag im MotorLand Aragon und nimmt am offiziellen Testtag für die Klassen Moto2 und Moto3 teil.