Cortese startet mit Platz zwölf ins Sepang-Wochenende
Sandro Cortese beendet den Sepang-Freitag auf Platz zwölf - Team ist optimistisch, noch zulegen zu können - Aragon-Strafpunkt akzeptiert
(Motorsport-Total.com) - Sandro Cortese beendete das erste Freie Training der Moto2-Klasse in Sepang auf dem neunten Platz beenden. In der Nachmittagssitzung verbesserte der Intact-Pilot seine persönliche Rundenbestzeit um weitere vier Zehntelsekunden. Da auch die anderen Fahrer zulegten, nimmt Cortese in der Tageswertung die zwölfte Position ein. Zum vierten Platz, den Titelanwärter Pol Espargaro besetzt, fehlt dem Deutschen nur knapp eine halbe Sekunde.

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Sandro Cortese belegte in den beiden Freitagstrainings die Plätze neun und zwölf Zoom
"Ich denke, es war ein sehr guter Tag. Platz neun im ersten Freien Training und Platz zwölf als Gesamtergebnis. Wir haben uns extrem gesteigert und Aragon hat uns allen richtig gut getan. Das Motorrad funktioniert gut, ich fühle mich wohl auf der Strecke. Wir haben noch ein paar kleinere Einstellungen, die wir fürs Rennen noch ändern müssen", so Cortese.
"Wir haben wieder unser übliches Reifen-Problem gehabt, weil wir von den Reifen, die Sandro bevorzugt, nicht so viele haben und diese sparen müssen", sagt Intact-Teamchef Jürgen Lingg. "Wir haben es dann trotzdem mit der anderen Mischung probiert, aber das hat leider nicht funktioniert. Dennoch sind wir mit dem heutigen Training zufrieden und sind für morgen absolut zuversichtlich."
Strafpunkt akzeptiert
Sein bislang bestes Rennergebnis der Saison 2013, der zehnte Platz beim Aragon-Grand-Prix, erhielt in dieser Woche einen leicht bitteren Nachgeschmack. Als Cortese in der letzten Rennrunde an Alex de Angelis vorbeigegangen war, stürzte dieser hinter ihm und kam mit der Kalex des Berkheimers in Berührung. Cortese konnte blitzschnell reagieren und der Situation ohne Schäden entkommen. Die Rennleitung allerdings bewertete das Überholmanöver nach einer Videoanalyse als zu gewagt und brummte dem aktuellen Moto3-Weltmeister einen Strafpunkt auf.
"Ich akzeptiere den Punkt natürlich. Das wurde von der Rennleitung so entschieden. Meine Ansicht war zwar ein wenig anders, aber das gehört auch zum Rennsport dazu. Das war jetzt eine Verwarnung und nun schauen wir weiter nach vorn. Ich werde aber trotzdem nichts ändern", versichert Cortese.
Seit diesem Jahr gibt es erstmals das Strafpunkte-System, welches unabhängig vom WM-Punkte-Konto funktioniert: Hat ein Pilot insgesamt vier Strafpunkte gesammelt, muss dieser einmal vom letzten Startplatz ins Rennen gehen. Bei sieben Strafpunkten muss aus der Boxengasse gestartet werden. Bei zehn Punkten darf der Fahrer beim darauffolgenden Rennen nicht mitfahren. Am Jahresende werden alle Strafen getilgt. Für Cortese ist es der erste Strafpunkt.

