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Cortese: "In den oberen Top-10-Plätzen angekommen"
Sandro Cortese beendet den Testwinter mit einem starken zweiten Platz - Auch der Longrun war gut - Somit ist der Deutsche bestens gerüstet für den Saisonauftakt
(Motorsport-Total.com) - Auf einem hervorragenden zweiten Gesamtplatz ging heute eine lange Testphase für Sandro Cortese und das Intact-GP-Team in Jerez zu Ende. Ein mehr als positiver Abschluss für das Moto2-Team und eine riesen Motivation für den Start der Rennsaison kommende Woche in Doha/Katar. Es ist der Lohn für einen intensiven, arbeitsreichen Winter.

© FGlaenzel
Sandro Cortese hat sich mit Topzeiten im Spitzenfeld gemeldet Zoom
Der letzte Tag beim offiziellen IRTA-Test in Jerez de la Frontera bedeutete für Cortese nochmals eine Steigerung. Zu gestern verbesserte sich der Kalex-Pilot um drei Zehntel, im Vergleich zum Februar-Test auf der andalusischen Strecke war 1:42,393 Minuten aus der ersten Session heute Morgen ganze viereinhalb Zehntel schneller. Nur Takaaki Nakagami war um 0,187 Sekunden flotter unterwegs als der ehemalige Moto3-Weltmeister, der nach einer positiv verlaufenen 24-Runden-Rennsimulation den Tag vorzeitig beendete.
"Das war nochmal ein sehr wichtiger Tag für uns. Generell der Test war sehr erfolgreich. Wir konnten viel ausprobieren und waren immer konstant schnell", fasst der Deutsche positiv zusammen: "Wir haben uns kontinuierlich an die Spitze herangetastet. Ich denke, wir konnten noch ein, zwei Zehntel finden, was in der Moto2 sehr viel ist. Daher bin ich jetzt sehr zuversichtlich und happy. Der Longrun heute war sehr positiv. Ich bin immer im zwei-drei-Zehntel-Bereich meine Runden gefahren."
"Meine schnellste Zeit war in der letzten Runde. Das war extrem positiv." Bedenkt man, dass vier Spitzenfahrer bei diesem Test gefehlt haben (Tito Rabat und Mika Kallio von Marc VDS sowie Nico Terol und Jordi Torres von Aspar), wird dennoch klar deutlich, dass Cortese souverän in den oberen Top-10 angekommen ist. "Jetzt bin ich froh, dass die Tests endlich vorbei sind und die Saison losgeht."
"Man kann schlecht einschätzen, wie wir in Katar abschneiden, weil hier vier Spitzenleute gefehlt haben. Aber man kann sagen, dass wir in den oberen Top-10-Plätzen angekommen sind. Man muss trotzdem realistisch bleiben und nicht gleich vom Sieg oder Podest träumen. Aber ich denke, wenn wir hart arbeiten, können wir in Doha ein sehr gutes Ergebnis einfahren."
Teamchef Jürgen Lingg ist ebenfalls mehr als zufrieden: "Wir haben sehr viele Tests hinter uns - unsere Saison ging ja eigentlich schon nach dem Valencia-Grand-Prix los. Wir waren im November in Jerez und in Almeria. Dann waren wir dieses Jahr nochmal in Almeria, in Valencia und zweimal in Jerez. Jetzt reicht es auch wirklich. Wir sind zwar superhappy, wie die Tests gelaufen sind, fast noch besser wie erwartet, muss ich ganz ehrlich sagen."
"Aber jetzt sind wir froh, dass die Saison endlich losgeht. Die Rennsimulation heute war sehr gut. Im Vergleich zum Grand Prix vergangenes Jahr kann man sagen, dass wir in der Gesamtzeit fast 30 Sekunden schneller waren. Das ist schon mal ein gutes Anzeichen, wobei man natürlich immer die Bedingungen von der Strecke mit einbeziehen muss. Aber es ist offensichtlich, dass es wesentlich schneller war. Und auch im Vergleich zum letzten Test war es eine Steigerung um mehr als vier Zehntel. Wir kämpfen ernsthaft um jedes Zehntel. Deshalb ist das nochmal ein Quantensprung für uns und jetzt sind wir sehr zuversichtlich für Katar."
Das gesamte Equipment und das Bike werden heute noch in Luftfrachtkisten verstaut. Diese gehen in den nächsten Stunden auf die Reise ins Emirat Katar. Nächste Woche ist es endlich soweit, dann werden auf dem Losail Circuit (20. - 23. März) die ersten WM-Punkte vergeben. Jetzt kann die Rennsaison losgehen!

