• 13.08.2011 19:48

Brünn-Qualifying: MZ im Niemandsland

MZ muss am Sonntag kämpfen: Max Neukirchner peilt Top-10-Resultat an, keine Zeitenverbesserung bei Anthony West

(Motorsport-Total.com) - Mit Startplatz 15 ist Max Neukirchner nach dem Qualifying zum Großen Preis der Tschechischen Republik in Brünn zuversichtlich, im Rennen in die Top 10 zu fahren. Anthony West, sein Teamkollege im MZ-Moto2-Werksteam, hat einen härteren Brocken vor sich. Weil es ihm nicht gelang, seine gute Zeit aus dem ersten Training am Freitagmorgen zu erreichen oder gar zu verbessern, startet er vom 34 Platz in den Wettbewerb.

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Max Neukirchner will sich am Sonntag in die Top 10 voranarbeiten

MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer war von Wests magerem Qualifikationsergebnis auch nicht gerade begeistert: "Zum Glück haben wir zwei Fahrer im Team, daher sind wir auf jede Situation vorbereitet. Max ist 2:03 Minuten gefahren, das ist eine super Zeit. Vor allem, weil er sie mit Reifen gefahren ist, die sieben oder acht Runden alt waren, während sich seine Konkurrenten noch ein paar Zehntelsekunden geholt haben, indem sie zuletzt nochmals neue Reifen aufgezogen haben, den Motor abkühlen ließen und nur wenig Benzin im Tank hatten. Mit der Zeit ist für Max eine Top-ten-Platzierung möglich.

"Anthonys Motorrad haben wir nach dem gestrigen zweiten Training, wo es nicht so gut lief, wieder umgebaut und auf den alten Stand gebracht. Das hat nicht geholfen, mit dem Ergebnis müssen wir leben. Wir haben versucht, ihm das zu geben, was er haben wollte. Jetzt haben wir einen Fahrer im Mittelfeld und einen weiter hinten und müssen schauen, was im Rennen herauskommt", so Wimmer.

"Ich war bis fünf Minuten vor dem Ende des Qualifyings noch auf Platz fünf, zu dem Zeitpunkt waren wir natürlich sehr zufrieden", sagt Neukirchner. "Ich konnte sehr viele konstante Runden fahren, das heißt, dass wir ein gutes Rennsetup haben. Aber irgendwie waren die anderen in den letzten zehn Minuten noch etwas schneller. Wäre ich auch noch zwei Zehntelsekunden schneller gewesen, würde ich morgen zwei Reihen weiter vorne in der Startaufstellung stehen, das ist schon extrem. Wir müssen einfach darauf hoffen, dass ich morgen einen guten Start habe und unter die ersten Zehn fahren kann."

"Meine schnellste Runde der zwei Trainingstage bin ich in der ersten Session am Freitagmorgen gefahren - die Frage, warum ich die nach fast zwei Tagen Arbeit nicht mehr erreicht habe, ist schwer zu beantworten", rätselt West. "Eigentlich fühlte sich das Motorrad im Qualifying gar nicht schlecht an, wir werden das Setup fürs Rennen beibehalten. Vielleicht gibt es einige kleinere Anpassungen, die wir morgen früh im Warmup noch beurteilen können. Von Startplatz 34 aus liegt im Rennen ein hartes Stück Arbeit vor mir."