Bradl: "Schwieriger als in Katar"
Stefan Bradl über die Schwierigkeiten bei seiner erfolgreichen Jagd nach der Pole-Position in Jerez - Die Stimmen aus der ersten Startreihe
(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2011 ist für Stefan Bradl bisher hervorragend gelaufen. Der Pole-Position und dem Sieg beim Auftakt in Katar ließ der Deutsche die nächste Pole in Jerez folgen. Trotzdem war es nicht einfach, denn als dominierender Fahrer wollten sich andere Piloten an der Kalex anhängen und um den Kurs ziehen lassen. Yuki Takahashi kam nach seinem Sturz im ersten Training gut in Form und holte sich den zweiten Startplatz. Der Schweizer Tom Lüthi komplettierte die erste Reihe.

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Der Deutsche Stefan Bradl ist derzeit der stärkste Pilot in der Moto2-Klasse
Der stärkste Moto2-Fahrer ist derzeit Bradl. "Es sieht sehr gut aus. Ich habe nicht die nächste Pole-Position im zweiten Rennen erwartet. Wir geben unser Maximum. Das Team macht einen fantastischen Job. Es ist aber schwer gewesen und war schlimmer als in Katar, denn es herrschte viel Verkehr", sagt der Deutsche bei 'Sport1'. "Jeder hat auf mich gewartet und ich wurde oft behindert."
"Das hat mich genervt, weil sie Fahren auch nicht auf die Seite. Kollegen wie de Angelis will ich auch nicht hinterherfahren lassen. Dann ist mir eine starke Runde gelungen. Zum Schluss hatte ich noch einmal freie Bahn, aber ich habe es nicht mehr hinbekommen, weil der Reifen schon alt war. Es funktioniert soweit alles ganz gut. Der Wind war wieder etwas stärker, aber die Zeit ist ganz gut. Am Sonntag greifen wir wieder an."
Mit Lüthi steht ein weiterer deutschsprachiger Vertreter in der ersten Startreihe. "Ich hoffe, dass im Rennen das gleiche Wetter wie im Qualifying herrscht. Der Wetterbericht sagt Regen voraus. Das wäre eine kleine Katastrophe, aber es ist für alle gleich. Wir haben an diesem Wochenende gut gearbeitet. Unser Renntempo sieht gut aus. Ich glaube, ich bin gut vorbereitet."
Der Japaner Takahashi wird das Rennen aus der Mitte der ersten Reihe in Angriff nehmen. Nach einem verkorksten Auftakt steigerte sich der Gresini-Pilot von Training zu Training. "Wir hatten in Jerez einen guten Wintertest. Dieses Wochenende haben wir mit einem Sturz begonnen. Das Motorrad war stark beschädigt. Gestern haben wir hart gearbeitet und konnten jetzt Platz zwei an Land ziehen. Ich sehe dem Rennen sehr zuversichtlich entgegen."

