• 11.01.2010 16:19

  • von Maximilian Kroiss

Bimota drängt doch in die Moto2

Bimota wird demnächst das Moto2-Projekt in der Öffentlichkeit präsentieren - Roll-Out der Bimota HB4 erfolgte bereits Ende Dezember

(Motorsport-Total.com) - Der Fahrwerksspezialist aus Rimini zeigte als einer der Ersten reges Interesse an der neuen Moto2-Klasse. Schon bald nach Bekanntwerden, dass ab 2010 die 250ccm Klasse durch eine 4-Takt-Formel abgelöst werden wird, veröffentlichte Bimota Pläne für die Entwicklung eines Moto2-Rolling-Chassis. Jedoch im Gegensatz zur Konkurrenz, die im vergangenen Jahr immer wieder Details über das Voranschreiten des jeweiligen Projektes redete, verhielt sich Bimota sehr ruhig.

Titel-Bild zur News: Roberto Tamburini

Roberto Tamburini absolvierte den Shakedown mit der Bimota für die Moto2

"Am 29. Dezember erlebte das Motorrad am Binetto Circuit in Bari das erste Roll-Out", weiß Anna Carla Cunego zu berichten, zuständig für Presse und PR-Agenda bei Bimota. Als Pilot war der Italiener Roberto Tamburini im Einsatz, der auch schon einige Grand-Prix-Starts vorzuweisen hat. "Das Motorrad war für etwa 50 Runden auf der Strecke, ohne dass irgendwelche technische Probleme aufgetreten waren. Roberto erzählte im Nachhinein von einem gelungenen Einstand, es sei alles in Ordnung gewesen."#w1#

Beim ersten Test wurde den Rundenzeiten keine Beachtung beigemessen, zumal diese Rennstrecke eher unbekannt ist und somit Vergleiche unrelevant wären. "Wir befinden uns noch in einer sehr frühen Phase mit diesem Projekt, denn es handelt sich um den ersten Prototyp", erzählt die Italienerin weiter. "Daher versuchen wir das Motorrad erst mal zu verstehen und in weiterer Folge die Performance zu verbessern."

Die Bimota HB4 - die Bezeichnung steht für das vierte Motorrad aus Rimini mit einem Honda Motor - wird nächste Woche zusammen mit der DB8 auf der Motor Bike Expo in Verona der Öffentlichkeit vorgestellt, und später auch noch einmal im März in Rom. "Wir sind sehr an Moto2 interessiert, denn es ist eine völlig neue Meisterschaft und niemand weiß wie es wird", so Cunega.

"Der Geist von Bimota sucht den Wettbewerb, wenngleich es schwierig für uns ist, an Meisterschaften teilzunehmen." Als Grund dafür nennt die Pressesprecherin die geringen Stückzahlen der hergestellten Motorräder. "Aber auch bei unseren Serienmodelle handelt es sich Supersport-Maschinen, die allesamt über leistungsstarke Motoren verfügen und sich perfekt für den Einsatz auf Rennstrecken eignen, und auch viel Spaß dafür bereiten."