• 16.08.2010 11:22

  • von Maximilian Kroiss

Aegerter: "Platz 16 ist eine große Enttäuschung"

Dominique Aegerter startete mit großen Hoffnungen in das Moto2-Rennen in Brünn, konnte seinen Startplatz in der zweiten Reihe aber nicht in Zählbares umsetzen

(Motorsport-Total.com) - Dominique Aegerter atmete am Samstag nach dem Moto2-Qualifikationstraining in Brünn tief durch. Mit der sechstschnellsten Rundenzeit schaffte er auch im Zeittraining endlich den Durchbruch. Jedoch im Rennen, als der Verkehr um ihn herum sehr dicht war, wollten ihm keine runden Linien mehr gelingen. Nach einem Raketenstart fiel er zurück und musste in der vorletzten Runde auch noch den 15. und letzten Platz in den Punkterängen abgeben. Fazit des Wochenendes für den Schweizer: Platz 16 und eine große Enttäuschung.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Dominique Aegerter hatte sich für Brünn mehr erwartet als nur den 16. Platz

"Ich bin sehr enttäuscht", so Aegerter. "Ich hatte mir das Ganze wesentlich anders vorgestellt. Denn im Qualifikationstraining ist es super gelaufen. Den sechsten Startplatz in der zweiten Reihe hatte ich eigentlich so nicht erwartet. Aber dieses Ergebnis bestätigt auch, dass ich auch alleine auf gute Rundenzeiten komme. Mein Start in das Rennen war auch sehr gut. Ich bin sogar kurzzeitig auf Platz vier gelegen."#w1#

Im weiteren Rennverlauf wurde der Suter-Pilot im hohen Verkehrsaufkommen an guten Rundenzeiten gehindert. "In den Schikanen musste ich jedes Mal meine Linie ändern, weil es andauernd zu irgendwelchen Positionskämpfen kam", so der Schweizer weiter. "Deswegen war ich nie in der Lage, ordentliche Rundezeiten zu fahren, so wie eben die der Konkurrenz auch. Dass ich aber zwei Runden vor Schluss noch den 15. Platz verloren habe, ärgert mich eigentlich noch mehr. Letztendlich hilft es aber nichts, diesem einen Punkt nachzutrauern. Ich orientiere mich bereits nach vorne und schaue auf Indianapolis."

Für Aegerter brachte auch der Wetterumschwung einige Schwierigkeiten mit sich: "Im Warmup am Vormittag, als es noch nass war, hatten wir bei weitem nicht ausreichend Grip. Dies hat sich dann aber bis zum Rennen wieder etwas gebessert. Trotzdem musste ich mich erst darauf einstellen. Zudem musste ich auch meine Linienwahl ändern und viel spitzer in die Kurveneinlenken. Deswegen fuhr ich auch in den meisten Kurven mit einem Gang niedriger als in meinen runden Linien im Qualifying. Das alles hat mich etwas aus dem Rhythmus gebracht und ich habe deswegen auch meine Reifen zu sehr beansprucht. Hinzu kam auch etwas Chattering an der Frontpartie, da ich mich zu verkrampft am Lenker gehalten habe."