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VLN Lauf 1 2018: Klarer Sieg für Manthey-Porsche

"Grello" setzt sich beim Saisonauftakt zur VLN Langstreckenmeisterschaft 2018 auf der Nürburgring-Nordschleife durch - Porsche-Doppelerfolg in der Eifel

(Motorsport-Total.com) - Das neue Jahr beginnt wie das alte geendet hat: Manthey Racing hat sich beim Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft 2018 durchgesetzt und den Vorjahreserfolg beim ersten Rennen geholt. Kevin Estre, Earl Bamber und Laurens Vanthoor hatten bei kühlen, aber sonnigen äußeren Bedingugnen im Porsche #911 keine Lust auf politische Spielchen und legten eine spektakuläre Fahrt aufs Parkett.

Titel-Bild zur News: Kevin Estre, Earl Bamber, Laurens Vanthoor

Manthey Racing holte den ersten Sieg der VLN-Saison 2018 Zoom

"Grello" übernahm die Führung gleich beim Start und gab sie nur während des Boxenstopp-Rhythmus ab. Am Ende betrug der Vorsprung 51,838 Sekunden auf den Mücke-Audi #24 (Winkelhock/Müller) mit Markus Winkelhock und Nico Müller, der in der letzten Runde den Falken-Porsche #4 von Klaus Bachler und Sven Müller überholte. Der Vorsprung hätte noch deutlich größer ausfallen können, wäre der Porsche 911 GT3 R nicht in einer Code-60-Zone heftig aufgehalten worden. Dabei verlor die #911 mehr als eine halbe Minute.

"Wir haben keine Fehler gemacht und hatten die beste Strategie", freut sich Kevin Estre. "Das Auto ist mega. Hoffen wir, dass wir so weitermachen." Auch eine kleine Berührung beim Überrunden konnte "Grello" in diesem Rennen nicht stoppen. Der ganze Renntag ging mit 30 Minuten Verspätung über die Bühne, weil Nebel am frühen Morgen einen pünktlichen Start des Qualifyings verhindert hatte.

Verwirrung um Platz zwei

Wie dominant dieser Sieg war, zeigte sich lange Zeit auf der Strecke nicht direkt. Für viele Runden führte der HTP-Mercedes #47 (Mortara/van der Zande/Baumann), der aber durch einen früheren ersten Stopp "off sequence" fuhr. Beim letzten Boxenstopp ging es folgerichtig auf die fünfte Position zurück. Aufgrund unterschiedlicher Strategien und des Manthey-Pechs in der Code-60-Zone lagen eine Stunde vor Schluss sogar einmal die fünf Führenden innerhalb von zweieinhalb Sekunden.

Beim letzten Stopp zeigte sich dann, wer wirklich wo lag. Der Falken-Porsche übernahm den zweiten Platz vor dem Land-Audi #29 mit Christopher Mies und den Gebrüdern Kevin und Sheldon van der Linde. In der letzten Runde kam es hier allerdings zu Verschiebungen in einer chaotischen Szene: In einer Code-60-Zone gab es widersprüchliche Flaggensignale, in deren Zuge der Mücke-Audi an beiden Fahrzeuge vorbeikam und letztlich Zweiter wurde.

"Es war eine Code 60 am Anfang, dann kam grün, dann wieder gelb, dann wieder grün", wundert sich Klaus Bachler, der den zweiten Platz in dieser Szene an Nico Müller verlor. Ob es bei dieser Reihenfolge bleibt, wird sich noch zeigen müssen. "Für mich ist klar: Er hat unter gelb überholt", findet der Österreicher. Vorerst landet der Mücke-Audi vor dem Falken-Porsche und dem Land-Audi sowie besagtem HTP-Mercedes #47 als bestem Stern auf Rang fünf. Bemerkenswert: Dem Land-Audi #29 gelang die schnellste Runde in 8:04.058 Minuten, was Startplatz vier im Qualifying bedeutet hätte.


Fotos: VLN: 64. ADAC Westfalenfahrt


Dramatisches Finish für Titelverteidiger

Die Plätze sechs bis neun holten der Manthey-Porsche #912 (Lietz/Tandy/Pilet), der HTP-Mercedes #48 (van der Zande/Hohenadel/Dontje) und der Phoenix-Audi #5 (Stippler/Haase/Vervisch). Der beste BMW M6 GT3 kam in Form des Rowe-BMW #98 (Catsburg/Westbrook/Edwards) auf die zehnte Position. Schon während des Rennens wurde ein mögliches Sandbagging von der Konkurrenz auf Schärfste verurteilt. "Die fahren so überfettet, dass mir die Augen getränt haben!", fluchte Wochenspiegel-Pilot Christian Menzel bei einem Besuch in der Sprecherkabine. (Christian Menzel: "Das ist Verarsche am Zuschauer und am Sport!")

Schnellstes Fahrzeug nach dem siegreichen Porsche war überraschenderweise der Wochenspiegel-Ferrari #22 (Weiss/Kainz/Krumbach), der aber zuerst eine zweieinhalbminütige Zeitstrafe erhielt und anschließend eine Kollision mit einem Porsche Cayman beim Überrunden hatte und dadurch weit zurückfiel. "Wir sind beide ohne Abflug weitergefahren, aber er hat mich so am Rad getroffen, dass die Felge gebrochen ist", klagt Jochen Krumbach.

Eine dramatische Szene spielte sich noch auf dem Zielstrich ab: Titelverteidiger Michael Schrey war als Führender in die letzte Runde in der BMW M235i-Cup-Klasse gegangen, doch wenige Meter vor dem Ziel ging ihm der Sprit aus. Daraufhin schob er wie einst Nigel Mansell seinen Bonk-BMW über den Zielstrich und brach anschließend neben dem Auto zusammen. Das Fahrzeug sah als vierter Cup5-Bolide die Zielflagge, doch die Mühe war umsonst: Weil er nicht aus eigener Kraft über den Zielstrich fuhr, wurde Michael Schrey aus der Wertung genommen.

Ein ausführlicher Bericht mit einem Blick in die weiteren Klassen folgt in Laufe des Abends.

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