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Pau: Wittmann erobert Pole-Position

Der Deutsche Marco Wittmann hat sich bei seinem ersten Auftritt in Pau gleich die Pole-Position gesichert - Die Piloten der Euroserie geben den Ton an

(Motorsport-Total.com) - Die Pole-Position für den 70. Grand Prix de Pau, der gleichzeitig der dritte Wertungslauf der neuen FIA Formula-3-International-Trophy ist, ging an den Deutschen Marco Wittmann in 1:10.572 Minuten. Der Signature-Pilot war auf dem 2,76 Kilometer kurzen Stadtkurs 0,095 Sekunden schneller als Carlos Munoz (Signature, 1:10,667 Minuten), der den zweiten Platz belegte. Daniel Juncadella (Prema Powerteam) reihte sich als Dritter ein; sein Landsmann Roberto Merhi (Prema Powerteam), aktueller Tabellenführer der International-Trophy, folgte auf Platz vier.

Titel-Bild zur News: Marco Wittmann

Marco Wittmann ist auch auf dem engen Straßenkurs in Pau der Schnellste

Nach der ersten Hälfte lag noch Merhi in Führung, doch er konnte die Spitzenposition nicht halten. Zunächst schob sich Juncadella vorbei. Wenig später musste sich Juncadella schließlich Wittmann geschlagen geben. Auch Munoz zog wieder an ihm vorbei. Den Erfolg des Teams Signature machten Daniel Abt und Laurens Vanthoor mit ihren Positionen fünf und sechs perfekt.

Damit qualifizierten sich nur Fahrer der Formel-3-Euroserie für die ersten drei Startreihen des traditionellen Grand Prix de Pau, der Abstand vom führenden Wittmann zu Vanthoor auf Rang sechs betrug weniger als eine halbe Sekunde. Auf dem schwierigen Stadtkurs hat Wittmann seine Probe seines Talents abgegeben.

"Ich freue mich riesig, bei meinem ersten Rennen in Pau gleich auf der Pole-Position zu stehen", sagt der Deutsche nach seiner Glanztat. "Wir haben eine gute Basisabstimmung und ich fühle mich auf dieser Strecke sehr wohl. Im ersten Qualifying lag ich noch knapp hinter meinem Teamkollegen Carlos Munoz, aber ich wusste, dass ich noch schneller fahren kann."

Der geschlagene Munoz ist mit der Ausgangsposition trotzdem zufrieden. "Nach dem ersten Qualifying war ich noch ganz vorne, nun bin ich knapp hinter meinem Teampartner Marco Zweiter. Nachdem ich in den ersten Rennen der Formel-3-Euroserie immer Probleme mit dem Qualifying hatte, bin ich über den zweiten Platz wirklich glücklich."

Juncadella mischte ebenfalls vorne mit. Im ersten Versuch wurde der Spanier noch im Verkehr aufgehalten. Der zweite Angriff klappte. "Nach Platz sechs im ersten Qualifying war ich etwas verärgert. Deshalb bin ich umso erleichterter und glücklicher, nun Dritter zu sein. Morgen wird der Start der Schlüssel zum Erfolg sein, da Überholen hier besonders schwierig ist."

Signature-Teamchef Philippe Sinault war zufrieden mit dem fünften Platz von Abt. "Ich habe mir das Qualfying wie gewohnt in Foch angesehen", sagt er über eine der spektakulären Kurven. "Es ist eine verrückte Stelle, um Formel-3-Autos zu beobachten. Wir stehen unter großem Druck, denn es ist unser Heimrennen und wir kämpfen hart gegen Prema. Ich bin zuversichtlich, dass wir jetzt das Maximum aus den Yokohama-Reifen herausholen."

Tom Dillmann ist zum dritten Mal in Pau unterwegs. Dieses eine Rennen bestreitet er für die Motopark-Academy und landete auf Platz sieben. Carlin-Pilot Jazeman Jaafar war als Achter der schnellste Fahrer der Britischen Formel 3.

Im Anschluss an das Qualifying gab es noch eine Veränderung der Startaufstellung. Vanthoor wurde auf den letzten Rang zurückversetzt, weil er für einen Motorwechsel um zehn Plätze nach hinten gereiht wurde. Da in Pau nur 13 Fahrer am Start sind, bedeutet das die rote Laterne. Am Freitag hatte sich Vanthoor die Ölwanne im Freien Training beschädigt.