Riesenjubel bei Škoda nach Dreifachsieg

(Motorsport-Total.com) - ?koda bleibt in der Intercontinental Rally-Challenge (IRC) zu Beginn dieser Saison weiterhin das Maß aller Dinge, am vergangenen Wochenende gelang der zum Volkswagen-Konzern gehörigen Marke aber der erste Sieg: Nach Mikko Hirvonen (Ford Fiesta) in Monaco und Kris Meeke (Peugeot 207) in Brasilien setzte sich gestern Juho Hänninen mit seinem ?koda Fabia durch.

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Škoda so weit das Auge reicht: Hänninen triumphierte vor Wilks und Kopecký

Der Finne lag am Freitag noch an vierter Stelle, übernahm aber gleich auf der ersten Samstagsprüfung das Kommando, gewann anschließend elf von 13 Sonderprüfungen und siegte 51 Sekunden vor seinem Markenkollegen Guy Wilks. Dritter wurde mit Jan Kopecký ein weiterer ?koda-Pilot. Kleine Randnotiz: Mit 24, 19 beziehungsweise 15 Punkten führt das Trio auch die IRC-Gesamtwertung in dieser Reihenfolge an. Ihre ersten Verfolger sind Hirvonen und Meeke mit je zehn Zählern.#w1#

"Ich bin sehr glücklich", jubelt Hänninen, "aber auch ein bisschen überrascht darüber, wie gut es für mich während dieser Rallye gelaufen ist. Während der ersten Etappe hatte es eine Menge Nebel, aber ich wusste ja, dass ich nicht attackieren musste. Ich ging es locker an, wich den Felsblöcken aus, bewahrte aber meinen Rhythmus und machte keine Fehler. Ich fuhr sicher und zügig, hatte ein sehr gutes Gefühl. So sollte jede Rallye laufen!"

Der Finne machte aus seiner Dominanz keinen Hehl und betonte bereits am Samstag, als sein Vorsprung nur eine halbe Minute betrug, dass er alles unter Kontrolle habe und jederzeit zulegen könne, wenn es denn erforderlich sei. Der einzige Gegner, der ihm vielleicht gefährlich werden hätte können, war Meeke, aber dessen Peugeot 207 wurde durch technische Probleme eingebremst und quittierte während der vorletzten Sonderprüfung wegen eines Aufhängungsschadens komplett den Dienst.

So erbte Wilks kampflos den zweiten Platz: "Das waren zwei fantastische Rallyes in Südamerika, denn zwei zweite Plätze sind ein fantastisches Ergebnis. ?koda Motorsport UK hat einen großartigen Job gemacht", lobt der Brite sein Team. "Juho fuhr hier einfach sehr gut, aber wir hielten uns an eine schnelle und sichere Pace. Ich freue mich nun schon darauf, das Setup feinzutunen und bei der nächsten Rallye auf den Sieg loszugehen."

Auch bei Kopecký war die Freude über den Podestplatz groß, aber der Tscheche weiß, dass er auf Schotter gegen Meeke unter normalen Umständen keine Chance gehabt hätte: "Ich bin glücklich darüber, nach einer schwierigen Rallye Dritter geworden zu sein, aber ich denke, ohne Kris' Problem wäre das nicht möglich gewesen. Das war sein Pech, aber natürlich mein Glück", gibt der 28-Jährige ehrlich zu Protokoll.