Kopecky: "Ein wichtiger Sieg!"

(Motorsport-Total.com) - Nach der Zieldurchfahrt am Sonntagnachmittag fiel Jan Kopecky eine riesige Last von den Schultern. Trotz technischer Probleme und einer falschen Getriebeübersetzung auf den letzten Prüfungen rettete der Tscheche beim Heimspiel einen Vorsprung von 1,2 Sekunden ins Ziel - die knappste IRC-Entscheidung aller Zeiten. "Das war wichtig für mich und für Skoda", so Kopecky sichtlich erschöpft.

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Jan Kopecky liegt nach seinem Sieg nur noch drei Punkte zurück

300.000 Zuschauer hatten dem Lokalhelden bei der Rallye Zlin die Daumen gedrückt. "Ich war einfach froh, im Ziel zu sein", sagt der Tscheche. "Wir haben zu Beginn 20 Sekunden verloren, mussten dann äußerst hart kämpfen. Wir haben es geschafft, eine Sekunde als Vorsprung ins Ziel zu retten. Der Kampf war extrem hart, umso glücklicher sind wir natürlich nun."

"2009 war es viel einfacher. Damals hatte ich eine Minute Vorsprung. Jetzt war es eben umso härter", fasst der Sieger zusammen. Kopecky konnte in der Gesamtwertung reichlich Boden gutmachen. Er liegt nun nur noch drei Zähler hinter Gesamtleader Juho Hänninen zurück, der in Tschechien Dritter wurde. Auf Platz zwei hatte Skoda-Mann Freddy Loix gemischte Gefühle.

"Wenn man Zweiter wird und somit der erste Verlierer ist, dann fühlt sich das immer traurig an. Aber nur eine Sekunde hinter Jan ins Ziel zu kommen, ist sicherlich keine Schande. Es war ein schwieriges, aber großartiges Rennen. Ganz ehrlich: Jan war der schnellste Mann. Ohne sein Problem mit der Servolenkung hätten wir ihn niemals packen können."

"Hier waren mehr Fans als bei den Läufen in der WRC", sagt Loix' Beifahrer Frederic Miclotte. "Dort gibt es weniger Fans und weniger Atmosphäre. Vor allem hier in Tschechien ist es immer besonders schön, wegen der tollen Fans. Als wir auf dem Podest standen, da hielt ein Zuschauer eine Tafel hoch, auf der stand "1,2 Sekunden". Dann drehte er die Tafel um. Auf der Rückseite stand "Sorry". Die Tschechien sind echt nett."