Wheldon kämpft gegen den Fluch des Gesamtführenden

(Motorsport-Total.com) - Dan Wheldon war in der bisherigen IndyCar-Saison gerade auf den Ovalen zumeist eine Klasse für sich. Nach seiner gestrigen Bestzeit im ersten offiziellen Training für die diesjährige Auflage des Indy 500 gilt er daher als erklärter Topfavorit in den US-Racing-Klassiker - obwohl die Statistik eigentlich gegen ihn spricht.

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Kein anderes Rennen würde Dan Wheldon so gerne gewinnen wie das Indy 500

In den vergangenen elf Jahren ist es nämlich nur ein einziges Mal dem Gesamtführenden der Meisterschaft gelungen, auch das Indy 500 zu gewinnen - nämlich Wheldon selbst, 2005. 2004 hatte er die größte Eintagessportveranstaltung der Welt ebenfalls siegreich beendet, damals war er jedoch nur als Gesamtdritter an den Brickyard gekommen.#w1#

Ansonsten liest sich die Statistik der Gesamtführenden beim Indy 500 eher armselig: Nur ein einziges Mal gelang es einem anderen Piloten als Wheldon, überhaupt in die Top 10 vorzustoßen - Buddy Lazier im Jahr 2000 als Zweiter. Das schlechteste Abschneiden lieferte Tony Stewart 1998 als 33. ab. Außerdem landeten drei der letzten elf Indianapolis-Sieger im Rennen vor dem Indy 500 nicht unter den Top 20.

Doch selbst wenn Wheldon am 27. Mai durch die Finger schauen sollte, kann er der Statistik auch etwas Positives abgewinnen: Fünf der elf Fahrer, die als Gesamtführende ins Indy 500 gegangen waren, sicherten sich am Saisonende den Meistertitel...

IndyCar-Gesamtführende und ihre Indy-500-Resultate:

1996 Buzz Calkins (17.)
1997 Mike Groff (12.)
1998 Tony Stewart (33.)
1999 Scott Goodyear (27.)
2000 Buddy Lazier (2.)
2001 Sam Hornish Jr. (14.)
2002 Sam Hornish Jr. (25.)
2003 Scott Sharp (20.)
2004 Dan Wheldon (3.)
2005 Dan Wheldon (1.)
2006 Helio Castroneves (25.)