• 07.05.2013 15:42

  • von Pete Fink

Stolzer Sato: Als Tabellenführer nach Indianapolis

Mit seinem zweiten Platz von Sao Paulo hat Takuma Sato die IndyCar-Tabellenführung übernommen - viele Fragezeichen vor Indianapolis

(Motorsport-Total.com) - Takuma Sato mischt derzeit die IndyCar-Szene auf. Nach seinem ersten Sieg in Long Beach holte der 36-jährige Japaner am Brasilien-Wochenende einen hervorragenden zweiten Platz und übernahm damit die Führung in der Gesamtwertung. Das bedeutet: Zum ersten Mal in der IndyCar-Historie fährt ein Japaner als Tabellenführer zum absoluten Saisonhöhepunkt, den 500 Meilen von Indianapolis am 26. Mai 2013. Aus der Sicht seines Foyt-Teams ist eine Gesamtführung ebenfalls schon lange her: Der Schwede Kenny Bräck gewann 1998 den IRL-Titel.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Takuma Sato: Der Foyt-Honda lässt die Konkurrenz derzeit alt aussehen Zoom

"Es ist immer schön, wenn du die Punktewertung anführst, egal welches Rennen ansteht.", sagt der vierfache Indy-500-Sieger und Teambesitzer A.J. Foyt. Die Losung für Indianapolis ist klar: "Wir wollen Ende Mai mit einem noch größeren Punktevorsprung dastehen." Sein Sohn und Team-Manager Larry Foyt ergänzt: "Das Team macht gerade einen tollen Job und Takuma fährt einfach fantastisch. Der Monat Mai ist lang und es kann viel passieren. Sicher ist aber, dass wir mit viel Schwung nach Indianapolis fahren."

In der Tat: Nach den Positionen acht (St. Petersburg) und 14 (Barber Motorsports Park) zeigt der Trend für den Foyt-Honda mit der Startnummer 14 derzeit steil nach oben. "in den ersten beiden Rennen kamen uns Kleinigkeiten dazwischen", bilanziert Sato. "Aber wir haben immer das Optimum herausgeholt. Long Beach war dann perfekt und Sao Paulo fast perfekt. Ich bin wirklich zufrieden, denn auch die Konstanz ist da."


Die Höhepunkte aus Sao Paulo

Das späte Überholmanöver des späteren Siegers James Hinchcliffe (Andretti-Chevrolet) führt Sato auf seine alten Reifen zurück. "Meine Reifen waren 37 Runden alt, sie haben viel länger gehalten als wir gedacht haben. Am Ende habe ich alles menschenmögliche unternommen, um mich zu verteidigen. Es war ein harter Kampf, aber es hat auch viel Spaß gemacht. Das zeigt nur, wie eng es in dieser Serie gerade zugeht."


Fotos: IndyCars in Sao Paulo


Nun also Indianapolis - mit einer ganzen Menge an Unbekannten. "Ich weiß es nicht", orakelt Sato im Hinblick auf die zu vermutenden Kräfteverhältnisse vor dem ersten Ovalrennen der laufenden Saison. "Keiner weiß, welches Team wie stark sein wird. Ich weiß nur, dass wir uns über den Winter sehr gut auf Indianapolis vorbereitet haben. Aber das haben die anderen Teams ganz sicher genauso gemacht."