Stimmen zum Franchitti-Triumph

(Motorsport-Total.com) - Natürlich herrschte nach dem Firestone Indy 300 bei Scott Dixon und Ryan Briscoe große Niedergeschlagenheit, immerhin mussten sich beide in den Schlussrunden von Homestead einem clever agierenden Dario Franchitti geschlagen geben. Und während Teambesitzer Chip Ganassi die gesamte Mannschaft lobte, landete der Schotte am Sonntagabend unverhofft im Swimming-Pool.

Scott Dixon (Ganassi; 2.): "Zu Beginn dachte ich mir schon, dass es nicht klug sein würde, unnötig Sprit zu verbrennen. Am Ende stellte sich heraus, dass das genau richtig war. Aber man muss es annehmen und es im kommenden Jahr wieder versuchen. Normalerweise denkt man, das schnellste Auto würde gewinnen, doch ab und zu kommt es eben anders. Briscoe und ich fuhren ein ziemlich gutes Rennen, doch es sollte nicht sein."#w1#

Ryan Briscoe (Penske; 3.): "Das ist ziemlich frustrierend, denn das war eines der besten Rennen, die ich jemals gefahren bin. Wir waren superschnell und ich dachte schon, ich hätte es geschafft. Dario hatte aber die bessere Strategie. Schade, dass es am Ende auf die Benzinstrategie ankam. Es ist eine komplette Meisterschaft und Dario war das ganze Jahr über stark. Glückwunsch an ihn, aber das tut schon weh."

Chip Ganassi (Ganassi): "Eine Titelverteidigung ist immer etwas besonderes und passiert im Motorsport auch nicht so häufig. Ich bin sehr stolz auf Dario und das, was er erreicht hat. Das ist schon phänomenal. Aber Dario hätte das alles niemals alleine geschafft, insofern gratuliere ich auch dem ganzen Team inklusive Scott Dixon. Man braucht ein starkes Team um einen Titel zu holen und genau das ist passiert."

US-Pressestimmen:

Miami Herald: "Wer hätte gedacht, dass ein Pilot, der 2007 seinen IndyCar-Thron verließ und bei seiner zweiten Karriere in der NASCAR scheiterte, nicht nur glanzvoll zurückkehren würde, sondern auch gleich den Titel holen kann?"

USA Today: "Seine Augen waren vom Titelgewinn noch verschwommen, da wurde auch der ganze Dario Franchitti nass, als ihn sein ehemaliger Teamkollege Tony Kanaan in den Swimming-Pool eines Hotels am South Beach schubste. Ein Meisterschaftsschabernack, den er aber wohl kommen sah."

Orlando Sentinel: "Ryan Briscoe führte 103 von 200 Runden, Scott Dixon führte deren 70. Franchitti lag dann vorne und als es gezählt hat: In Runde 200."

FoxSports: "Beinahe nach jedem Wochenende wechselte die Punkteführung zwischen den drei Titelkonkurrenten. Niemand konnte irgendwann entscheidend davonziehen. Am Ende holte sich Franchitti in Homestead die Krone, der 2009 zuvor nie auf einem 1,5 Meilenoval gewinnen konnte."