• 13.07.2009 10:36

  • von Pete Fink

Sieger Franchitti: Zweimal schnell und einmal Glück

Dario Franchitti dominierte in Toronto den Rennbeginn und das Finish - im Mittelteil benötigte der Schotte jedoch auch das Quentchen Glück

(Motorsport-Total.com) - Dario Franchittis Erfolgsformel von Toronto liest sich folgendermaßen: Am Anfang und am Ende das schnellste Auto, und in der Mitte eine gehörige Portion Glück. Damit war der rote Ganassi-Dallara in den Straßen der kanadischen Metropole nicht zu schlagen, gewann sein drittes Saisonrennen und holte sich auch wieder die Führung in der Gesamtwertung zurück.

Titel-Bild zur News: Dario Franchitti

Dario Franchitti gewann in Toronto sein drittes IndyCar-Saisonrennen

"Unsere Strategie war heute goldrichtig", erklärte ein glücklicher Schotte. Die letztlich rennentscheidende Szene spielte sich in Runde 58 beim zweiten Stopp Franchittis ab. "Ich war etwa ein Drittel des gesamten Weges in der Boxengasse gefahren, als die Gelbphase kam. Als ich wieder auf die Strecke zurückfuhr, stritten die Leute der Zeitnehmung darüber, ob ich oder Paul Tracy nun Zweiter war. Dann haben sie es entschieden und Paul hat mich durchgelassen. Das hat mir definitiv geholfen."#w1#

Denn plötzlich befand sich Franchitti wieder auf Platz zwei, nachdem er zuvor durch seinen ersten Stopp unter grüner Flagge von Rang eins ins Mittelfeld zurückgefallen war. Dort tat sich dann besonders Mario Moraes im KV-Dallara hervor. "Moraes ist keine einzige Kurve zweimal gleich gefahren, deswegen bin ich lieber auf Distanz geblieben, denn ich konnte einfach nicht überholen."

Alles Vergangenheit, denn nach einem Fahrfehler von Spitzenreiter Helio Castroneves übernahm Franchitti die Führung - und gab sie nicht mehr ab. "Bei den Restarts konnte ich jedes Mal auf- und davon fahren. Ich verbrachte hier viele Jahre damit, den Target-Autos hinterher zu jagen. Nun muss ich mich bei Chip Ganassi dafür bedanken, dass ich eines dieser Autos fahren kann."


Fotos: IndyCars in Toronto