Sebring: Power auf Anhieb sehr schnell

(Motorsport-Total.com) - Mit KV Racing, Dale Coyne und Conquest Racing schafften es immerhin drei Teams und sechs IRL-Dallaras zum ersten Zusatztesttag nach Sebring, nachdem Newman/Haas/Lanigan kurzfristig absagen musste, und HVM Racing von Keith Wiggins noch nicht erschien.

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Will Power legte in Sebring auf Anhieb eine bemerkenswert gute Zeit hin

Will Power und Oriol Servia (beide KV Racing) drehten 77, beziehungsweise 96 Runden auf dem 2,735 Kilometer langen International Raceway von Sebring, der mit seinen elf Kurven die gleiche Konfiguration aufwies, wie bei den offiziellen IRL-Tests vor einigen Tagen.#w1#

Powers Bestzeit von 52,969 Sekunden lag dabei nur um 0,549 Sekunden über der schnellsten Runde von Penske-Pilot Ryan Briscoe, was angesichts der Kürze der Vorbereitungszeit durchaus ein bemerkenswertes Ergebnis für das ehemalige ChampCar-Team darstellt. Insgesamt hätte diese Zeit im IRL-Feld Platz fünf hinter den beiden Penske und Andretti-Green bedeutet.

"Es war gut, heute einmal wieder zu fahren, und auch wieder in Form zu kommen, denn ich bin in den vergangenen fünf oder sechs Monaten seit Mexiko City nicht mehr im Auto gesessen", kommentierte der Australier. "Es ist gut für die Fitness und es ist gut eine Fahrt zu haben, bevor es in das Oval geht, denn das habe ich nie zuvor unternommen."

Ein Rennauto ist ein Rennauto

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Mit Enrique Bernoldi fährt ein wohl bekanntes Gesicht im zweiten Conquest Zoom

Der Dallara-Honda sei, so Power weiter, dem ChampCar-Panoz nicht unähnlich. "Sie benutzen die gleichen Reifen, man hat ein bisschen weniger PS und nicht so viel Grip, einen ähnlichen Radstand und ein vergleichbares Gewicht. Es ist ein Rennwagen und deshalb versucht man ihn so schnell, wie möglich zu machen."

Die beiden KV-Piloten waren am Morgen die ersten ehemaligen ChampCar-Boliden auf der Strecke. Bruno Junqueira (Dale Coyne Racing) begann seinen ersten Testtag gegen Mittag, während sich Franck Perera und Enrique Bernoldi (beide Conquest Racing), sowie Junqueiras brasilianischer Teamkollege Mario Moraes am Nachmittag dazu gesellten.

Moraes hatte mit einem Aufhängungsproblem auch den einzigen technischen Defekt des Tages, während der ehemalige Formel-1-Pilot Bernoldi nur insgesamt vier Runden drehen konnte. Sein designierter Teamchef fand trotzdem lobende Worte: "In den vergangenen Tagen haben wir im Drei-Schicht-Betrieb gearbeitet", so Dale Coyne. "Es ist schon großartig, was geleistet wurde, um hierher zu kommen."

"Unglücklicherweise war unser Tag ein wenig kurz", berichtete Conquest-Chef Eric Bachelart. "Wir haben in letzter Minute ein paar mangelhafte Teile bekommen, die im Aufhängungsbereich der Stoßdämpfer arbeiten sollten. Das zu lösen hat Zeit gekostet." Am heutigen zweiten Testtag will Conquest seine beiden Autos den gesamten Tag über auf der Strecke sehen.

Die Testzeiten aus Sebring:

01. 8 Will Power (KV Racing) - 52,969 Sekunden
02. 18 Bruno Junqueira (Dale Coyne) - 53,234
03. 34 Franck Perera (Conquest) - 53,492
04. 5 Oriol Servia (KV Racing) - 53,586
05. 19 Mario Moraes (Dale Coyne) - 54,612
06. Enrique Bernoldi (Conquest) - 58,738