Rückschlag für Castroneves: Start von hinten

(Motorsport-Total.com) - Ist der Titelkampf der IndyCar-Serie von den Rennkommissaren vorzeitig entschieden worden? Vermutlich schon. Helio Castroneves wurde nach dem Qualifying in Chicagoland von den Rennkommissaren ans Ende des Feldes versetzt. Ursprünglich hatte sich der Penske-Pilot für einen guten vierten Rang qualifiziert und sich somit alle Chancen auf den Sieg im Duell mit Scott Dixon erhalten. Begründung der nachträglichen Strafversetzung: Der Brasilianer soll mehrfach die weiße Linie am Streckenrand überfahren haben.

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Helio Castroneves lässt den kopf hängen: Titelentscheidung schon gefallen?

"Kein Kommentar", sagte ein niedergeschlagener Castroneves nach seiner Rückkehr von der Anhörung durch die Chef-Rennkommissar Brian Bernhardt. Völlig konsterniert stand Penske-Manager Tim Cindric neben ihm: "Er wollte nur mit Helio sprechen, ich wurde vom Gespräch ausgeschlossen." Im Hintergrund hatten sich zuvor fragwürdige Szenen abgespielt. Meisterschafts-Leader Dixon hatte sich in Interviews lautstark darüber beschwert, dass sein Konkurrent mehrfach die weiße Linie überquert habe.#w1#

Als Castroneves diese Äußerungen seines Titelkonkurrenten vernahm, erklärte er dann doch: "Ich kann nicht viel dazu sagen. Es war eine saubere Runde. Es war alles okay." Bemerkenswert ist im Rahmen dieses Vorgangs, dass der Penske-Pilot nunmehr zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage von Rennkommissar Barnhardt bestraft wurde. Beim Rennen in Detroit hatte ihn Barnhardt um einen Platz nach hinten versetzt, was Castroneves zehn Zähler und viele Chancen in der Meisterschaft kostete.