• 27.08.2010 21:41

  • von Pete Fink

Polesitter Briscoe stört das Titelduell

Störenfried Ryan Briscoe holte sich die Chicagoland-Pole vor den beiden großen Titelkonkurrenten Dario Franchitti und Will Power - Dixon abgeschlagen

(Motorsport-Total.com) - Ryan Briscoe ließ nach seiner Trainingsbestzeit auch in der Qualifikation zum PEAK Antifreeze Indy 300 auf dem Chicagoland Speedway nichts anbrennen. Nach zwei fliegenden Runden im Einzelzeitfahren stoppte die Uhr für den Penske-Piloten bei 50.586 Sekunden. Eine klare Bestzeit, gegen die die IndyCar-Konkurrenz kein Gegenmittel fand.

Titel-Bild zur News: Ryan Briscoe

Ryan Briscoe knallte zwei blitzsaubere Runden in den Chicagoland-Asphalt

"Das waren zwei tolle Runden mit einem sehr gut ausbalancierten Auto", freute sich der 28-jährige Australier, der in der laufenden IndyCar-Saison erst einen Saisonsieg (Texas) vorzuweisen hat. Streich Nummer zwei könnte in der Nacht von Samstag auf Sonntag über die Bühne gegen, denn Briscoe war bislang der dominierende Mann auf dem 1,5 Meilenoval südwestlich von Chicago.#w1#


Fotos: IndyCars in Chicagoland


Aber: "Es wird sicher ein ganz spannendes Rennen", lautet seine vorsichtige Prognose. Fakt ist jedoch, dass der Polesitter eine nicht zu unterschätzende Größe im Titelduell spielen wird. Denn direkt hinter Briscoe starten mit Dario Franchitti (Ganassi; 50.762) und Tabellenführer Will Power (Penske; 50.779) die beiden großen Kontrahenten um die Meisterschaft.

Franchittis Leistung ist umso höher einzuschätzen, als der Titelverteidiger nach einer ungünstigen Auslosung recht früh ins Einzelzeitfahren musste. Gleiches gilt für den viertplatzierten Helio Castroneves im dritten Penske-Dallara, der nach 50.790 Sekunden zuversichtlich von einem "sehr guten Rennsetup" sprach.

Dixon nur im Mittelfeld

Ed Carpenter

Startplatz elf: Am Vormittag landete Ed Carpenter noch in der Mauer Zoom

Marco Andretti (5.) unterstrich in 50.826 Sekunden die gute Andretti-Vorstellung aus dem Freien Training. Allerdings war er der einzige aus dem Quartett, der wirklich anknüpfen konnte. Tony Kanaan landete als 13. nur im Mittelfeld und bemängelte anschließend, dass in die falsche Richtung gearbeitet worden sei. Ryan Hunter-Reay ging aggressiver ins Qualifying und landete auf Rang neun, Danica Patrick zeigte sich nach ihrem zwölften Platz etwas enttäuscht.

Mit Graham Rahal (6.) und Hideki Mutoh (8.) kamen beide Newman/Haas-Piloten unter die Top 10, wobei der Japaner zugab, das Rahal-Setup 1:1 übernommen zu haben. Zwischen dieses Duo schob sich Panther-Pilot Dan Wheldon (7.). Sein neuer Teamkollege Ed Carpenter meldete sich nach seinem frühen Mauerkontakt im Freien Training als guter Elfter zurück.

Stark zeigte sich auch Takuma Sato, der mit Position zehn das mit Abstand beste Resultat für KV Racing einfuhr. Einen herben Rückschlag erlebte hingegen Scott Dixon im zweiten Ganassi, der als 15. fast eine halbe Sekunde auf Franchitti verlor. "Ich weiß nicht, woran es gelegen hat", erklärte Dixon. "Am Vormittag waren wir noch sehr schnell, vielleicht gab es ein mechanisches Problem."

Die vier restlichen IndyCar-Amazonen kamen nur auf hintere Plätze: Ana Beatriz (Dreyer and Reinbold) startet in der Nacht von Samstag auf Sonntag als 22., Sarah Fisher (Fisher), Milka Duno (Dale Coyne) und Simona de Silvestro (HVM) belegten geschlossen die Ränge 25 bis 27. Der Start in Chicagoland erfolgt am frühen Sonntagmorgen um 2:00 Uhr MESZ.

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