Penske: Ferrari-Interesse an der IndyCar-Serie "sehr ermutigend"

Dass Ferrari ein Engagement bei den IndyCars ernsthaft in Erwägung zieht, unterstreicht für Penske ein Zeichen für die positive Entwicklung der Serie

(Motorsport-Total.com) - "Ich kann bestätigen, dass wir uns die IndyCar-Serie ansehen": Mit dieser Aussage sorgte Mattia Binotto, Teamchef von Ferrari in der Formel 1, Mitte Mai für einiges Aufsehen. Vor allem auch in den USA, wo man sich vom Interesse des italienischen Traditionsteams geschmeichelt fühlt.

Titel-Bild zur News: Ferrari

Ferrari liebäugelt mit einem Einstieg in die IndyCar-Serie Zoom

"Wenn man sieht, dass selbst ein Hersteller wie Ferrari Interesse an der Serie hat, dann ist das sehr ermutigend", sagt Penske-Teampräsident Tim Cindric. "Das zeigt, wie weit die Serie in kurzer Zeit gekommen ist", sieht Cindric dies auch als Bestätigung der Arbeit in den vergangenen Jahren.

Die Aussage von Binotto steht vor dem Hintergrund der Einführung einer Budget-Obergrenze in der Formel 1, die unlängst für die Saison 2021 auf 145 Millionen US-Dollar pro Jahr festgelegt wurde.

Das ist deutlich weniger, als Ferrari aktuell für sein Formel-1-Projekt ausgibt. Die Italiener wären daher gezwungen, Mitarbeiter zu entlassen, sofern sie nicht andere Einsatzgebiete für sie finden. Daher evaluiert das Team neben einem möglichen IndyCar-Projekt auch ein Werksengagement in der Langstrecken-Weltmeisterschaft.


Fotostrecke: Alle Jahre wieder: Chronologie der F1-Ausstiegsdrohungen von Ferrari

Ferrari hatte bereits in den 1980er-Jahren seine Fühler Richtung IndyCar-Serie ausgestreckt und vor dem Hintergrund einer Ausstiegsdrohung aus der Formel 1 mit dem 637 sogar schon ein Auto gebaut, welches aber letztlich nie zum Einsatz kam.

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