Penske: "Die IRL gewinnt an Schwung"
Roger Penske sieht positive Signale für einen Aufschwung bei den IndyCars und glaubt, dass es keinen Massenexodus in Richtung NASCAR geben wird
(Motorsport-Total.com) - Roger Penske ist mit der aktuellen Entwicklung in der IndyCar-Serie zufrieden, denn er glaubt in dem wirtschaftlichen Erfolg der bisherigen drei Saisonrennen auf amerikanischem Boden einen Trend ausmachen zu können: "Ich sehe in der IRL gerade einen schönen Aufschwung", sagte Penske jetzt in Indianapolis. "In Homestead haben wir ein Nachtrennen veranstaltet und der Promoter war mit den Zahlen sehr zufrieden."

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Die rot-weißen Autos von Roger Penske sind seit Jahren eine Marke
Auch St. Petersburg und Kansas wären gelungene Events gewesen: "Das Rennen in St. Petersburg war hervorragend, die ganze Stadt steht hinter uns. In Kansas hatten wir so viele Zuschauer, wie lange Jahre nicht", so Penske. Doch es sei nun von entscheidender Qualität, ob diese Tendenz nach dem Indianapolis-Rennen aufrechterhalten werden kann: "Der Punkt ist: Steigern wir uns nur im Vorfeld von Indy, und fallen dann wieder zurück?"#w1#
Vieles wird auch davon abhängen, in wie weit sich die verbliebenen amerikanischen Topstars dazu bereit erklären, langfristig bei den IndyCars zu bleiben, und nicht in die lukrativere NASCAR zu wechseln. Ein solcher Fall ist direkt in der Penske-Fabrik beheimatet, nämlich in der Person von Sam Hornish Jr.
NASCAR ist schwieriger als man glaubt

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Was macht Sam Hornish Jr.? IndyCars oder doch NASCAR? Zoom
Der Indy500-Gewinner von 2006 kokettiert seit einiger Zeit mit einem Wechsel zu den StockCars, und fährt neben der IndyCar-Serie bereits unregelmäßig und mit wenig Erfolg für Penske in der Busch-Serie, der diese Entwicklung mit gemischten Gefühlen sieht.
"Fahrer werden immer dorthin gehen, wo sie glauben, ihren Ruf aufzubauen, wahrscheinlich auch aus einer ökonomischen Perspektive betrachtet", glaubt der Teamchef. "Wir haben noch keine Entscheidung gefällt, aber ich sagte, es gibt nur einen Weg, wie wir herausfinden können, was du willst, und das ist, es einfach auszuprobieren."
Denn der Wechsel von der Formelklasse zu den StockCars sei so einfach nicht, wie das Beispiel Juan Pablo Montoya aktuell zeige: "Fragt Montoya. Er ist ein unglaublicher Fahrer und ich bin sicher, dass er euch erzählen wird, dass dieses das härteste Racing darstellt, was er jemals erlebt hat." Die Konsequenz ist nach Penskes Ansicht etwas überraschend: "Ich glaube, wir werden keinen Massenexodus aus der Formelklasse sehen. Ich denke eher, dass es genau anders herum kommen wird."

