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Mid-Ohio-Pole: Briscoe ringt Justin Wilson nieder
Ryan Briscoe und Justin Wilson lieferten sich in Mid Ohio ein feines Duell um die Pole-Position, das der Australier knapp für sich entschied - Scott Dixon Dritter
(Motorsport-Total.com) - Die Qualifikation von Mid Ohio war eine Spiegelung der Ereignisse von Watkins Glen. Ryan Briscoe (Penske) und Justin Wilson (Dale Coyne) hatten als einzige der sechs zu den "Firestone Fast Six" qualifizierten Piloten noch einen nagelneuen Satz weicher Reifen zur Verfügung und duellierten sich erneut um die Pole-Position.

© IRL
Ryan Briscoe holte sich in Mid Ohio seine dritte Pole-Position der Saison
Der Australier behielt dabei in 1:06.681 Sekunden knapp die Oberhand über den langen Briten, und sicherte sich so seine dritte Pole der IndyCar-Saison 2009. Wilson (1:06.701 Minuten) wiederum startet 2009 zum dritten Mal aus der ersten Startreihe, eine Pole-Position blieb ihm bislang jedoch verwehrt.#w1#
"Ich habe gar nicht realisiert, dass Justin auch noch einen neuen Satz Reds zur Verfügung hatte", lautete Briscoes erste Reaktion nach dem Pole-Duell. "Ich wollte nur alles aus meinen Reifen herausquetschen." Neben Startplatz eins sicherte sich der aktuelle IndyCar-Gesamtführende damit einen wichtigen Bonuspunkt im Titelkampf.
Dank Wilson erlebt das kleine Team von Dale Coyne Racing eine sagenhafte IndyCar-Saison 2009, auch wenn sich der Watkins-Glen-Sieger etwas enttäuscht gab: "Die Strecke wurde am Ende immer besser, deshalb kamen die Reds schneller auf den optimalen Druck als ich es erwartet hatte", begründete Wilson.
Dixon absolut Schnellster

© IMS
Scott Dixon drehte in Q2 die absolut schnellste Runde des Wochenendes Zoom
Wie eng der Kampf der beiden Kontrahenten war, verdeutlicht ein Blick in Q2. Dort fuhren sowohl Briscoe als auch Wilson eine Bestzeit von 1:06.9026 Minuten. Also zeitgleich auf die Zehntausendstelsekunde, ein im Motorsport bislang einmaliges Ereignis.
Platz drei ging an Scott Dixon, der just in Q2 in 1:06.669 Minuten zwar die absolut schnellste Marke des gesamten Mid-Ohio-Wochenendes erzielte, dieses jedoch nur auf Kosten seines zweiten und letzten neuen Satz weicher Reifen erreichte. "Das hat den Unterschied ausgemacht", lautete das Fazit des Ganassi-Piloten, der in Q3 dann nicht mehr unter die 1:07-Minuten-Schallmauer kam.
Vierter wurde Graham Rahal (Newman/Haas) vor den jeweils zweiten Penske- und Ganassi-Dallara von Helio Castroneves (5.) und Dario Franchitti (6.), die jedoch allesamt nie eine wirkliche Chance auf einen Startplatz in Reihe eins hatten. Insgesamt gesehen bot die Qualifikation zum Honda Indy 200 durchaus ein echtes Kräfteverhältnis für das Rennen am Sonntagabend, denn die umliegenden Regenschauer machten tatsächlich einen Bogen um das hügelige Areal auf dem Sports Car Course in Mid Ohio.
AGR leicht verbessert

© IRL
Tony Kanaan war als Achter der beste Andretti/Green-Pilot Zoom
In Q2 blieben zum Beispiel drei von vier Andretti/Green-Piloten geschlossen hängen. Für Tony Kanaan (8.), Hideki Mutoh (11.) und Danica Patrick (12.) bedeutete dies wenigstens einen leichten Aufschwung. Nur Marco Andretti (13.) verpasste den Sprung unter die besten Zwölf knapp.
Paul Tracy stellte seinen KV-Dallara auf Rang zehn, Newman/Haas-Rückkehrer Oriol Servia blieb mit schlechtem Timing als 14. bereits in Q1 hängen. Noch schlimmer erging es Robert Doornbos, dessen HVM-Debüt als farbloser 18. endete. Erstaunlich zeigte sich auch Milka Duno (Dreyer & Reinbold).
Die sichtlich überforderte Rennamazone aus Venezuela schaffte es im Qualifying erneut mehr als vier Sekunden hinter der zweitschlechtesten Zeit zu bleiben. Das Rennen startet am Sonntagabend um 19:45 Uhr MESZ. 'Sky Sports' überträgt die 85 Runden live aus Mid Ohio.

