Jay Frye zum IndyCar-Präsidenten befördert

Der bisherige IndyCar-Rennchef Jay Frye übernimmt die Leitung zweier weiterer Ressorts - IndyCar-Organisation erfährt zahlreiche Änderungen

(Motorsport-Total.com) - IndyCar hat für das kommende Jahr mehrere organisatorische Veränderungen angekündigt. Die spektakulärste Neuerung ist, dass Jay Frye, der bisher für die sportliche Seite des Geschehens zuständig war, auch die Ressorts Marketing und Kommunikation übernimmt. Er bekommt damit den offiziellen Titel als "President of IndyCar". Das ist ein sehr herausragender Titel im Amerikanischen, da normalerweise alle Manager unterhalb des CEO, der weiterhin Mark Miles ist, als "Vice President" betitelt werden.

Titel-Bild zur News: Jay Frye

Jay Frye ist neuer Präsident der IndyCar-Serie Zoom

Frye ist erst seit 2013 in der IndyCar-Serie aktiv und hat seitdem eine bemerkenswerte Karriere hingelegt. Im November 2015 wurde er zum Rennchef gemacht. In dieser Funktion hat er die Weichen für das neue Aerokit der Saison 2018 gestellt. Auf kommerzieller Seite hat Frye 2014 Verizon als neuen Titelsponsor von IZOD ins Boot geholt und weitere Partnerschaften beschlossen, insbesondere mit TAG Heuer und Panasonic. Er folgt dem bisherigen Marketingchef C.J. O'Donnell nach, der Ende des Jahres sein Amt niederlegt.

Für die IndyCar-Teams hat sich Frye als echter Segen erwiesen. "Endlich jemand, der uns zuhört", heißt es von fast allen Rennställen über den US-Amerikaner. Ein großer Teil des derzeitigen Aufschwungs der Meisterschaft nach einer Dekade Stillstand wird ihm zugerechnet. Frye ist einer vom Fach, schließlich war er einst Besitzer des NASCAR-Teams von Red Bull.

Zahlreiche weitere Veränderungen wurden im Management der Serie und des Indianapolis Motor Speedway vorgenommen. Eine der wenigen Konstanten bleibt Mark Miles als CEO von Hulman & Co. Die IndyCar-Serie steht noch immer vor der Herausforderung, einen neuen Titelsponsor zu finden, denn Verizon hat das Engagement nach vier Jahren beendet.

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