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  • 04.06.2018 18:53

  • von Andre Wiegold & Tom Errington

Irrer Pace-Car-Crash in der IndyCar-Serie: So reagiert das Netz

Beim zweiten Rennen der IndyCar-Serie in Detroit gab es einen kuriosen Unfall in der Aufwärmrunde - Das Pace-Car krachte in die Mauer

(Motorsport-Total.com) - Der Start des zweiten IndyCar-Laufs in Detroit stand kurz vor dem Start, als plötzlich der Fahrer des Pace-Cars die Kontrolle über seine Chevrolet Corvette ZR1 verlor und in die Mauer krachte. Am Steuer saß niemand anderes als General-Motors-Geschäftsführer Mark Reuss. In Kurve 2 kam der GM-Funktionär ins Schleudern und knallte in die Streckenbegrenzung. Der Start des Rennens wurde daraufhin um viele Minuten verschoben. Im Netz hagelte es viel Spott. Aber auch GM hat sich bereits zu dem Vorfall geäußert.

Titel-Bild zur News: Pace Car

Das zerstörter Pace-Car steht vor dem IndyCar-Feld in Detroit Zoom

Auf der Wikipedia-Seite von Reuss konnte man nur wenige Minuten nach dem Crash einige Änderungen feststellen. Neben seiner offiziellen Berufsbezeichnung hieß es, er sei "professioneller Pace-Car-Crasher". Außerdem habe das Unternehmen ihn am 3. Juni vor allem mit dem Thema "Sicherheit" beauftragt. Zudem wurden jede Minute witzige Videos, Posts und Bilder in den sozialen Medien geteilt. Unter dem Hashtag #DetroitGP auf Twitter häuften sich die Spottposts über den Vorfall in Detroit.

Chevrolet hat den Unfall beim IndyCar-Rennen derweil als sehr "unglücklich" bezeichnet. Reuss, der nach dem Crash kurz ins Krankenhaus musste, durfte dieses nach kurzer Zeit wieder verlassen. Eigentlich sollte Indy-500-Teilnehmer Oriol Servia das Pace-Car steuern. Als das Ersatz-Pace-Car bereit war, übernahm der Spanier das Steuer der Chevrolet Corvette ZR1.

Das Chevrolet-Statement

"Es ist sehr unglücklich, dass es zu diesem Unfall gekommen ist", heißt es in einem Statement seitens Chevrolets. "Wir sind dankbar, dass sich niemand verletzt hat. Viele Faktoren haben zu dem Unfall geführt, wie die Strecken- und Wetterbedingungen. Die Sicherheitssysteme haben wie erwartet funktioniert."

Polesitter Alexander Rossi war der einzige Fahrer, der sein Fahrzeug nicht frühzeitig stoppen konnte und durch die Trümmerteile fuhr. Alle anderen Piloten schafften es, ihr Fahrzeug vor der Unfallstelle zum Stehen zu bringen. "Niemand wollte über die Teile fahren", sagt Indy-500-Sieger Will Power. "Mir tat der Fahrer des Pace-Cars wirklich sehr leid."

Es sei nicht einfach, über die Strecke zu fahren, wenn die Traktionskontrolle ausgeschaltet ist, so Power. "Es war wirklich nicht seine Schuld. Es ist eine schwierige Kurve und es passiert dort sehr schnell."

Ed Jones schildert die Situation

Ed Jones pflichtet seinem Kollegen bei. Er sagt: "Ich habe mir dasselbe gedacht. Als drei von uns die Strecke blockiert hatten, kam niemand mehr durch. Wegen der Trümmer war es einfacher, eine Entscheidung zu treffen."

Keiner der Fahrer hätte sein Fahrzeug beschädigen wollen, weshalb alle hinter der Unfallstelle zum Stehen kamen. Hätte ein Fahrer aber nicht so schnell reagiert, hätte es ein echtes Chaos geben können. Ed Jones meint: "Das hätte großen Einfluss auf das Rennen gehabt."

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