IndyCar Mid-Ohio 2018: Dritte Pole der Saison für Rossi

Alexander Rossi setzt sich auf dem Mid-Ohio Sports Car Course knapp vor Will Power durch - Scott Dixon scheitert in Q2 wegen Hinchcliffe-Crash

(Motorsport-Total.com) - Die Poleserie von Penske ist gebrochen und sie wurde von dem Mann geknackt, der auch zuletzt als bester Nicht-Penske-Pilot eine Pole (Detroit 2) geholt hat: Alexander Rossi (Andretti-Honda; 1.) setzte sich im "Fast Six"-Shootout, dem Q3 der IndyCar-Serie, knapp vor Will Power (Penske-Chevrolet; 2.) durch. Andretti Autosport und Penske lieferten einen packenden Schlagabtausch in Q3, in dem der ehemalige Formel-1-Pilot knapp die Nase vorn behielt.

Titel-Bild zur News: Alexander Rossi

Alexander Rossi beendete die Serie von vier Penske-Pole-Positions in Folge Zoom

Es war ein klassisches Shootout mit Bestzeiten in letzter Sekunde: Fünf der sechs Q3-Piloten lagen zu einem Punkt an der Spitze. Am Ende konnte Rossi mit der Vorlage von 1:04.6802 Minuten den Angriff von Power abwehren, der mit einem Rückstand von 0,2137 Sekunden aber das Andretti-Doppel an der Spitze sprengte und Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda; 3.) in die zweite Reihe verwies. Neben dem Routinier startet Titelanwärter Josef Newgarden (Penske-Chevrolet) aus der zweiten Reihe.

Der amtierende Meister wird am Sonntag (Rennstart: 21:35 Uhr) die Möglichkeit haben, Punkte auf Scott Dixon (Ganassi-Honda; 9.) aufzuholen. Der Tabellenführer blieb bereits in Q2 hängen, weil kurz vor Schluss James Hinchcliffe (Schmidt-Peterson-Honda; 10.) für eine Rote Flagge sorgte. Dixon konnte seine letzte schnelle Runde nicht mehr zu Ende fahren und startet damit nur aus der fünften Startreihe.

Sein Teamkollege Robert Wickens (Schmidt-Peterson-Honda; 5.) machte es besser und qualifizierte sich für das Q3, allerdings fehlte ihm das letzte Bisschen, um in den Kampf zwischen Andretti und Penske einzugreifen. Die größte Überraschung des Tages gelang Max Chilton (Carlin-Chevrolet; 6.), der erstmals einen Carlin-Boliden in die "Fast Six"-Session brachte.

Damit ließ er Graham Rahal (RLL-Honda; 7.) hinter sich, der nach dem Qualifying äußerst ungehalten war ob der Qualifying-Regeln. "Da muss IndyCar wirklich etwas tun", flucht er, nachdem er wie Dixon seine letzte Runde nicht fertig fahren konnte. Sein Teamkollege Takuma Sato startet neben ihm aus der vierten Reihe.

Für eine weitere Rote Flagge sorgte in Q1 Sebastien Bourdais (Coyne-Honda), der einfach in der Keyhole-Kurve raus untersteuerte. Er hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt: "Das passiert mir jetzt schon zum wiederholten Male, weil wir dieses Problem immer wieder haben. Die Bremsen blockieren vorne früher als hinten. Ich habe noch nicht einmal sonderlich spät oder sonderlich hart gebremst. Echt frustrierend." Rene Binder wird das Rennen von Startplatz 23 aufnehmen.

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