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IndyCar 2017: Power gewinnt wildes Texas-Rodeo

Will Power hat sich auf dem Texas Motor Speedway seinen 31. Karrieresieg geholt - Haufenweise Zwischenfälle in Fort Worth - Nur neun Autos im Ziel!

(Motorsport-Total.com) - Für die Wahl zum IndyCar-Rennen des Jahres ist der neunte Saisonlauf auf dem Texas Motor Speedway ein definitiver Kandidat. Will Power (Penske-Chevrolet) setzte sich am Ende eines Ovalrennens mit 1.000 Höhepunkten durch. Lediglich neun Autos sahen überhaupt die Zielflagge an einem teuren Abend mit vielen Unfällen. Power war der dominierende Mann des Abends und setzte sich vor Tony Kanaan (Ganassi-Honda) und Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet) durch.

Titel-Bild zur News: Will Power, Victory Lane

Will Power siegte zum zweiten Mal auf der Strecke seines ersten Oval-Siegs Zoom

Auf dem neu asphaltierten 1,5-Meilen-Oval schlug unter Flutlicht das berüchtigte Pack Racing zu, das häufig zu schweren Unfällen führt. "Das war sehr intensiv", gesteht Sieger Power. "Ich bin völlig aus dem Häuschen; das zeigt, wie gut der Chevy-Motor ist! Das fühlt sich hervorragend an. Ich wollte hier in Texas gewinnen und wir haben es getan. Wir kommen (in der Meisterschaft; Anm. d. Red.)!" Mit 31 Siegen hat er nun mit Dario Franchitti und Paul Tracy in der ewigen Bestenliste gleichgezogen. "Und meine Frau stammt von hier; es ist meine zweite Heimat", fügt der Australier hinzu. (Ergebnis des Rainguard Water Sealers 600)

Auch Kanaan spricht von einer "harten Nacht. Das war sehr intensiv von der ersten bis zur letzten Runde." Er hatte zwischenzeitlich zwei Runden Rückstand infolge einer Strafe für einen zu langen Stint auf den Firestone-Reifen. Aus Sicherheitsgründen waren maximal 30 Runden unter Grün auf einem Satz erlaubt.

Unfall mit neun Autos wirft sechs Fahrer raus

Kanaan löste auch den größten Unfall des Abends aus, als er James Hinchcliffe (Schmidt-Peterson-Honda) touchierte. Der folgende Unfall mit neun Fahrzeugen riss ihn, seinen Teamkollegen Michail Aljoschin, Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda), Carlos Munoz (Foyt-Chevrolet) und beide Coyne-Hondas von Tristan Vautier und Ed Jones aus dem Rennen. Nach diesem Massencrash musste das Rennen unterbrochen werden.

Es war aber bei weitem nicht der einzige Unfall im wildesten IndyCar-Rennen der bisherigen Saison. Alexander Rossi (Andretti-Herta-Honda), Helio Castroneves, Josef Newgarden (beide Penske-Chevrolet) und Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet) schieden ebenfalls durch Mauerkontakte aus. Carpenter wäre beinahe zuvor schon ausgeschieden, als er infolge eines Kontakts einen spektakulären 360-Grad-Dreher mit über 300 km/h hinlegte, diesen aber abfing.


IndyCar Texas: Rennhighlights

Die besten Szenen vom neunten Lauf der IndyCar-Serie in fort Worth - Will Power gewinnt ein Rennen, in dem es drunter und drüber ging Weitere Formelsport-Videos

Sato eliminiert sich und Dixon kurz vor Schluss

Für den größten Aufreger sorgte aber kurz vor Schluss Indy-500-Sieger Takuma Sato (Andretti-Honda), der im Kampf um den Sieg kurz vor Schluss sich und Scott Dixon (Ganassi-Honda) eliminierte und für die letzte Gelbphase des Rennens sorgte, unter der das Rennen dann zu Ende ging. Er war beim letzten Stopp ganz knapp hinter Power und Dixon herausgekommen und wagte anschließend eines seiner gefürchteten "Banzai"-Manöver mit zwei Reifen neben dem Asphalt. Das konnte nicht gutgehen. "Eine unglückliche Situation", kommentierte er das ziemlich wahnsinnige Unterfangen, bei 350 km/h im Gras überholen zu wollen.

Ryan Hunter-Reay, Tristan Vautier, Ed Carpenter, J.R. Hildebrand, Massencrash

Nach dem Massencrash mit neun Autos musste das Rennen unterbrochen werden Zoom

Hinter Power, Kanaan und Pagenaud beendete Graham Rahal (RLL-Honda) das Rennen auf Rang vier und setzte damit seine Serie starker Resultate fort. Gabby Chaves brachte seinen Chevrolet beim zweiten Auftritt des Harding-Teams auf die fünfte Position. Marco Andretti (Andretti-Honda), Conor Daly (Foyt-Chevrolet) und Max Chilton (Ganassi-Honda) waren weitere Ankommer; als neunter Fahrer sah J.R. Hildebrand (Carpenter-Chevrolet) die Zielflagge, legte aber nach langer Reparaturpause weniger Runden zurück als Dixon, Sato und Carpenter. Polesetter Charlie Kimball (Ganassi-Honda) schied früh mit technischem Defekt aus.

Die hektischen Wochen der IndyCar-Serie sind mit diesem Rennen zu Ende; es gibt nun erstmals seit Ende April zwei Wochen ohne Track-Action. Vom 23. bis 25. Juni steht das Wochenende auf der Road America in Elkhart Lake auf dem Programm.

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