Indy 500: Dixon holt die Pole Position!

(Motorsport-Total.com) - Die beiden favorisierten Target-Dallara von Teamchef Chip Ganassi waren in der Qualifikation zum 92. Indy 500 die dominierenden Autos, und sicherten sich am Pole-Day ohne allzu große Gegenwehr der Konkurrenz die beiden ersten Startplätze. Scott Dixon drehte dabei seine schnellsten vier fliegenden Runden bereits am späten Nachmittag, während Dan Wheldon erst kurz vor Schluss Platz zwei erobern konnte.

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Die erste Reihe in Indy: Dan Wheldon, Scott Dixon und Ryan Briscoe

226,366 Meilen pro Stunde - das sind über 364 km/h - war die Durchschnittsgeschwindigkeit Dixons, die den Neuseeländer schließlich um 100.000 US-Dollar reicher machten, während Wheldons Schnitt bei 226,110 Meilen pro Stunde lag. Diese beiden Marken sollten sich als so schnell erweisen, dass Roger Penske und Michael Andretti ihre Autos am Ende der sechsstündigen Marathon-Session nicht mehr an den Start brachten.#w1#

Ryan Briscoe katapulitierte sich in 226,080 Meilen pro Stunde zwischenzeitlich sogar auf Position eins, wurde danach aber noch auf Platz drei durchgereicht. Der Penske-Pilot ist damit der Dritte im Bunde, der am 25. Mai das 92. Indy 500 aus Startreihe eins in Angriff nehmen wird. Briscoe fuhr seine Zeit - wie auch Polesetter Dixon - am frühen Nachmittag, was sich als die richtige Taktik erwies, da im Finale lediglich Wheldon in der Lage war, seine zuvor aufgestellte Zeit noch einmal zu verbessern.

Sowohl Geburtstagskind Helio Castroneves (Penske; 4.), als auch Danica Patrick und Tony Kanaan (beide Andretti-Green) auf den Positionen fünf und sechs verzichteten hingegen auf einen zweiten Versuch, nachdem sie mit ansehen mussten, dass ihr Teamkollege Marco Andretti (224.417; 7.) seine zuvor erzielte Bestmarke nur minimal verbessern konnte.

"Wir haben zwischen dem Vormittagstraining und der Qualifikation die Balance verloren", erklärte der sichtlich enttäuschte Andretti, der nach seinem zweiten Anlauf eine intensive verbale Auseinandersetzung mit seinem Teamchef und Vater Michael einging - Marcos Ansage lautete noch am Freitag, dass er um die Pole Position kämpfen wolle, doch er sollte keine Gelegenheit mehr dazu erhalten.

Kein ChampCar-Pilot in den Top 11

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Graham Rahal war als Zwölfter bester der ehemaligen ChampCar-Piloten Zoom

Achter wurde schließlich Panther-Pilot Vitor Meira, der damit der einzige Fahrer aus dem IndyCar-Feld war, der wenigstens einen Dallara-Honda der großen drei IRL-Teams - Ganassi, Penske und Andretti-Green - verdrängen konnte, wenn auch aus etwas kuriosen Gründen.

Denn der erste Versuch von Hideki Mutoh (9.) wurde aus der Wertung genommen, da sein Andretti-Green-Dallara bei der technischen Inspektion nach seinen vier fliegenden Runden um zwei Kilo zu leicht befunden wurde. Seine Crew hatte vergessen, ein paar Zusatzgewichte ins Auto zu packen, doch der Japaner fuhr sich anschließend souverän in sein erstes Indy 500.

Die letzten beiden Positionen, die einen festen Startplatz für den 25. Mai garantieren, belegten Ed Carpenter (Vision) und Tomas Scheckter (Luczo Dragon) auf den Rängen zehn und elf. Damit konnte sich am Pole-Day kein einziger Pilot aus der ehemaligen ChampCar-Riege für das Indy 500 qualifizieren.

Auch der Samstag ging nicht ohne Unfälle über die Bühne: Zwei frühe Dreher durch A.J. Foyt (Vision) und Bruno Junqueira (Dale Coyne) wurden später ergänzt durch einen heftigen Crash von Ryan Hunter-Reay (Rahal-Letterman), der in seinem zweiten Qualifikationsanlauf in Turn 3 die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, und rückwärts in die Streckenbegrenzung einschlug.

Am morgigen Sonntag werden die Startpositionen zwölf bis 22 ausgefahren, wenn das Wetter dies zulässt. Denn wie bereits im Laufe der Woche sind auch für die zweite von drei Qualifikationen auf dem Indianapolis Motor Speedway einige Regenschauer angesagt.