• 25.03.2008 18:09

  • von Pete Fink

Gore versus Walker - Gore schlägt zurück

Craig Gore hat auf die öffentlichen Anschuldigungen von Derrick Walker reagiert und holt nun offensichtlich auch zum Gegenschlag aus

(Motorsport-Total.com) - Der Streit zwischen Craig Gore und Derrick Walker nimmt an Fahrt auf. Walker kündigte vergangene Woche an, gegen seinen ehemaligen Partner vor Gericht zu ziehen, und der Team-Australia-Chef hat nun in einem gepfefferten Statement zurückgeschlagen.

Titel-Bild zur News: Will Power

Craig Gore und Derrick Walker erlebten auch gute und erfolgreiche Zeiten

Der Hintergrund: Gore hatte alle Gelder von Team Australia und seinen Piloten Will Power von Walker Racing zum Team von Kevin Kalkhoven und Jimmy Vasser umgeleitet, weswegen Walker nun nicht an der wiedervereinten Serie teilnehmen kann.#w1#

Seit Beginn 2005 liefen man gemeinsam unter dem gelb-grünen Banner von Team Australia, operativer Part war eine gemeinsame Firma mit dem Namen Gore Fish Walker (GFW), die vor kurzem aufgelöst wurde, und noch 1,1 Millionen US-Dollar Außenstände aufweist.

"Derrick hat mir ein nicht akzeptables Budget samt schändlichem Kostenplan vorgelegt, um 2008 weiterzumachen und er wies permanent daraufhin, dass er mit anderen Sponsoren weitermachen würde, wenn ich mich nicht einverstanden erklären würde."

Keine Fusion mit KV Racing

"Ich freue mich auf eine gerichtliche Auseinandersetzung mit Derrick Walker." Craig Gore

Darüber hinaus habe Walker Will Power im Februar einen kurzfristigen Vertrag unterzeichnen lassen, der nicht mit seiner Kenntnis und Zustimmung abgeschlossen wurde. "Derrick konnte jedoch bestimmte Teile nicht erfüllen, was Will automatisch wieder freistellte."

Daraufhin habe er Power zu KV Racing gebracht, und alle Kontakte zu Walker abgebrochen. "Ich hatte versucht, ihn in das neue Team einzubringen, aber er wollte nicht für andere arbeiten. Er wollte als Walker Racing weitermachen." Kein Merger mit KV Racing also, wie von Gore angedacht.

Auch den Vorwurf, er würde Walker noch Geld schulden, bestritt Gore heftig: Er sei mit Team Australia drei Jahre lang der einzige Sponsor gewesen und habe annähernd 20 Millionen US-Dollar ins Team gesteckt. "Walker hat, zu seinem eigenen Vorteil, die Marke Team Australia benutzt, um sein Atlantic-Programm zu finanzieren."

Er habe daraus keinerlei Erlöse erhalten und fühle sich zu Unrecht bezichtigt, Walker nun 500.000 US-Dollar zu schulden "für Autos und Equipment, die ich im vergangenen Jahr selbst gekauft habe, um das Team zu etablieren." Im Gegenteil: Auch in der Buchhaltung habe es einige Anomalien gegeben, was ihn nun zu einer Gegenforderung inspiriert habe. "Ich freue mich auf eine gerichtliche Auseinandersetzung mit Derrick Walker." Fortsetzung folgt - mit Sicherheit.