Franchitti verteidigt Chilton: "Er kannte das Limit noch nicht"

Ganassi-Berater Dario Franchitti erklärt, dass Max Chilton keine Schuld für seinen Abflug am Samstag trifft - Der Rookie musste das Limit erst kennen lernen

(Motorsport-Total.com) - IndyCar-Rookie Max Chilton erlebte im Indy-500-Qualifying am Samstag seinen ersten Abflug in Indianapolis. Das Ganassi-Pilot crashte gleich zu Beginn der Session und konnte keine schnelle Runde setzen. Ganassi-Berater Dario Franchitti nimmt den ehemaligen Formel-1-Piloten in Schutz und erklärt: "Er hat nichts falsch gemacht. Er ist einfach noch unerfahren. Er weiß nicht, wie sich das Limit hier anfühlt. Jetzt weiß er es. Aber es war ein teurer und schmerzhafter Fehler."

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Rookie Max Chilton musste am Samstag seinen ersten Crash verkraften Zoom

"Aber noch einmal: Es war nicht seine Schuld. Es lag an der Balance des Autos. Aber nur so kann man hier Erfahrungen sammeln", so Franchitti, der erklärt, dass man als Rookie erst einmal die Limits herausfinden muss. "Wenn du darüber hinausgehst, und du das Glück hast, einen Crash zu verhindern, dann ist das toll. Aber er hatte dieses Glück nicht", erklärt Franchitti.

"Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass es viele Fahrer gibt, die da noch etwas hätten machen können", so der dreimalige Indy-500-Sieger. Letztendlich qualifizierte sich Chilton trotz des Vorfalls noch auf Startplatz 22. "Ich war davon beeindruckt, wie er anschließend wieder rausgegangen ist", lobt Franchitti, der die "mentale Stärke" von Chilton hervorhebt. Der Leistung des Rookies sei "wirklich stark" gewesen.

Trotzdem lief das Qualifying für Ganassi insgesamt nicht optimal. Scott Dixon ist auf Startplatz 13 der beste Pilot des Teams. "2012 haben wir uns auf den Plätzen 15 und 16 qualifiziert und am Ende einen Doppelsieg eingefahren", erklärt Franchitti allerdings ganz entspannt. Damals siegte Franchitti vor seinem Ganassi-Teamkollegen Dixon.