• 09.10.2009 23:46

  • von Pete Fink

Franchitti holt sich die Homestead-Pole!

Dario Franchitti holte sich überraschend die Pole-Position von Homestead vor Scott Dixon und Ryan Briscoe: Alle drei Titelkandidaten ganz vorne im Feld

(Motorsport-Total.com) - Dario Franchitti schlug seinem bislang so dominanten Ganassi-Teamkollegen Scott Dixon ein Schnippchen, und holte sich in der Qualifikation von Homestead etwas überraschend die Pole-Position zum Firestone Indy 300. Damit ergatterte sich der Schotte auch einen wichtigen Bonuspunkt im Kampf um den IndyCar-Titel 2009: Er liegt nun mit 566 Punkten nur noch vier Zähler hinter Dixon.

Titel-Bild zur News: Dario Franchitti

Überraschung: Dario Franchitti sicherte sich in Homestead die Pole-Positon

Dabei musste Franchitti nach einer vermeintlich ungünstigen Auslosung bereits als Zweiter der insgesamt 23 Piloten in das Einzelzeitfahren über vier fliegende Runden gehen. "In der letzten Runde ging das Handling ein wenig verloren", unkte der Ganassi-Pilot, doch es sollte reichen: 1:40.537 Minuten bedeuteten Startplatz eins.#w1#


Fotos: IndyCars in Homestead


Dixon wiederum monierte "zuviel Übersteuern" und konnte daher seinen Ganassi-Dallara vor allem in Turn 3 nicht auf der unteren Ideallinie halten. Am Ende hatte der Neuseeländer sogar noch eine gute Portion Glück, denn seine Zeit von 1:40.792 wurde nur wenige Minuten später heftig von Ryan Briscoe attackiert.

Aber der Penske-Pilot war als Dritter im Bunde nicht ganz in der Lage, dem Ganassi-Duo die Stirn zu bieten: Nach 1:40.802 Minuten blieben die Uhren für den Australier stehen, was ihn auf Platz drei brachte. "Ich weiß nicht, wo Dario seinen Speed plötzlich gefunden hat, das ist schon eine große Überraschung", so Briscoe, der den Titel aber noch lange nicht abgeschrieben hat: "Wir wollen das Rennen morgen gewinnen", lautete seine deutliche Kampfansage.

Alex Lloyd schägt Graham Rahal

Alex Lloyd

Alex Lloyd fuhr in seinem erst dritten IndyCar-Rennen auf Startplatz fünf Zoom

Vierter wurde mit Ed Carpenter ein echter Oval-Spezialist, der seinen knallgelben Vision-Dallara als letzter Qualifikant in 1:40.978 Minuten noch in die zweite Startreihe stellte. Schon in Kentucky ließ der Stiefsohn von Tony George auf Rang zwei aufhorchen, und bildet vielleicht auch in Florida einen starken Außenseiter im Kampf des Titeltrios.

Platz fünf war ebenfalls eine große Überraschung, denn Alex Lloyd startet in seinem erst dritten IndyCar-Rennen aus Reihe drei. Der britische Newman/Haas-Neuzugang schaffte dabei sogar das Kunststück, seinen hoch dotierten Teamkollegen Graham Rahal (6.) um 0.024 Sekunden hinter sich zu lassen.

Rang sieben ging an Danica Patrick, deren AGR-Dallara ein hervorragendes Handling aufwies. In 1:41.222 Minuten war die 27-Jährige dabei schneller als ihr Teamkollege Marco Andretti, der neben Patrick aus Startreihe vier in das IndyCar-Saisonfinale gehen wird.

Raphael Matos (Luczo-Dragon) und Mario Moraes (KV) rundeten die Top 10 ab, die Helio Castroneves (Penske) im Ersatzauto knapp verpasste. Tony Kanaan (AGR) hat als 15. die beiden restlichen Rennamazonen in seinem Rücken, denn Sarah Fisher und Milka Duno belegten die Plätze 16 und 17. Der Start in Homestead ist am Samstagabend um 23:00 Uhr MESZ, 'Sky'überträgt das IndyCar-Finale live.