• 25.07.2009 13:12

  • von Pete Fink

Edmonton: Wheldon-Crash und Penske-Dominanz

Das Rexall Indy Edmonton erlebte am Freitag einen unterhaltsamen Auftakt, der von Penske, Dan Wheldon und einer unglücklichen Danica Patrick geprägt war

(Motorsport-Total.com) - Der Freitag von Edmonton zeigte sich von Beginn an als äußerst turbulent. Zahllose Ausrutscher auf dem superschnellen Flugplatzkurs gipfelten in einem heftigen Abflug von Dan Wheldon, der seinen Panther-Dallara ausgangs von Turn 3 in die Mauer setzte. Der Brite gestand im Anschluss einen Fahrfehler ein.

Titel-Bild zur News: Dan Wheldon

Trainingsende am Haken: Dan Wheldon crashte früh in Session zwei

"Ich habe einen Kurb getroffen, der mich auf die andere Seite der Strecke und mit einem Rad ins Gras beförderte", schilderte Wheldon. "Das endete leider in der Mauer." Das Panther-Auto wurde dabei so schwer zerstört, dass der IndyCar-Champion der Saison 2005 die komplette zweite Session verpasste, und das weitere Wochenende im Ersatzauto bestreiten muss.#w1#


Fotos: IndyCars in Edmonton


Zu allem Überfluss kam Wheldon dabei auch noch einer unschuldigen Danica Patrick in die Quere, die nach einem schlechten ersten Freien Training auf diese Weise wertvolle Trainingszeit versäumte. "Schade, denn wir haben einige Änderungen vorgenommen und ich habe mich auf die zweite Einheit gefreut", lautete der lapidare Patrick-Kommentar, der vor der Qualifikation nun nur noch ein Freies Training bleibt.

Unterdessen dominierte das Penske-Team den Freitag klar und eindeutig. Mit Helio Castroneves, Ryan Briscoe und Will Power landeten alle drei Penske-Dallara an der Spitze des Klassements, was vor allem Castroneves freute. "Das zeigt, was wir zusammen mit Will als Drei-Wagenteam alles erreichen können", lautete die indirekte Aufforderung des Brasilianers an seinen Teamchef Roger Penske, der Power nur als Teilzeitpilot fahren lässt.

Tracy will Penske-Armada sprengen

Paul Tracy

Routinier Paul Tracy zeigte sich auch in Edmonton bestens aufgelegt Zoom

Trotzdem sei es erst der Freitag gewesen. "Wir müssen diese Leistung auch in der Qualifikation und im Rennen wiederholen", so die Forderung Castroneves'. Dieses übergeordnete Ziel verfolgte auch Briscoe, der sich am Ende einen Satz Firestone sparte: "Wir brauchen sie für das Rennen, deswegen haben wir früher aufgehört."

Power wiederum führte das erste Freie Training an, bevor er sich in der zweiten Einheit einige Male im Gras zeigte. "Das hat mich einen Frontflügel gekostet, aber am Ende gelang mir noch eine gute Runde." Die war gut genug für Platz drei, was den Australier jedoch nicht zufriedenstellte. "Wir werden die Dinge überdenken und bereit sein, wenn es in der Qualifikation zählt."

Der eindeutige Publikumsliebling von Edmonton war jedoch Paul Tracy, dessen KV-Dallara sich über weite Strecken in den Top 5 aufhielt. Am Ende sprang nur ein zehnter Platz heraus, wofür der Kanadier jedoch eine Erklärung parat hatte. "Wir haben einige Änderungen vorgenommen, die nicht funktioniert haben. Leider war es dann zu spät, um wieder zurückzubauen." Sein Ziel: "Das Auto ist gut genug für die Top 5."