• 17.05.2009 00:38

  • von Pete Fink

Drittes Qualifying: Ein enger Bump Day steht an!

Doornbos, Servia, Tagliani, Scheckter, John Andretti und auch Milka Duno sind dabei: Drei Frauen im Indy 500, aber am Sonntag winkt ein heißer Bump Day

(Motorsport-Total.com) - Im dritten und letzten Qualifying wurde am Samstagabend über die Startplätze 23 bis 33 beim 93. Indy 500 entscheiden. Aber eine endgültige Startaufstellung gibt es noch nicht, denn im Hinterfeld geht es so eng zu, dass am morgigen Bump Day mindestens zwei Piloten noch massiv auf der Kippe stehen. Wenn die Bedingungen passen sogar mehr.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos

Robert Doornbos steht sicher im Indy 500, aber dahinter wird es ganz eng

Sicher fühlen können sich jedoch Robert Doornbos, der sich in seinem Newman/Haas-Dallara mit Tagesbestzeit in 2:42,388 Minuten Startplatz 23 vor Townsend Bell (KV; 2:42,752; 24.) und Oriol Servia (Rahal-Letterman; 2:42,908; 25.) holte. Gleiches gilt auch für Alex Tagliani (Conquest; 2:43,226; 26.) und Tomas Scheckter (Dale-Coyne; 2:43,479; 27.).#w1#


Fotos: 93. Indianapolis 500, 3. Qualifying


Zwei weitere Piloten schrammten dicht an der magischen Grenze von 220 Meilen pro Stunde entlang, und sollten unter normalen Umständen auch keine Angst vor dem sonntäglichen Bump Day haben müssen: Mike Conway (Dreyer and Reinbold) qualifizierte sein Auto in 2:43,544 Minuten auf Startplatz 28, dicht gefolgt von Ernesto Viso (HVM) in 2:43,658.

Aber danach wird es eng: Ryan Hunter-Reay (Vision) und John Andretti (Petty) stehen derzeit auf den Startpositionen 30 und 31. Ihr Vorsprung gegenüber den noch nicht qualifizierten Piloten ist jedoch nicht uneinholbar, denn eine Sekunde ist bei vier Indianapolis-Runden kein wasserdichtes Polster.

Duno und Philippe wackeln - Junqueira droht

Milka Duno

Milka Dunos 32. Startplatz steht am Sonntag auf ganz wackeligen Beinen Zoom

Wie eng es am morgigen Bump Day zugehen wird, verdeutlicht ein Blick auf das untere Ende der Tabelle: Milka Duno (Dreyer and Reinbold) holte sich in 2:45,107 Minuten Startplatz 32, und steht damit nach Danica Patrick (AGR) und Sarah Fisher (Fisher) als dritte Frau im 93. Indy 500.

Nach vier Runden oder zehn Meilen Distanz war Duno um die Winzigkeit von sechs Tausendstelsekunden schneller als HVM-Pilot Nelson Philippe, der in 2:45,113 Minuten derzeit den 33. und letzten Startplatz belegt. Pech für Hollywood-Stuntman Stanton Barrett, der seinen 3G-Dallara in 2:45,139 Minuten um ebenfalls winzige 26 Tausendstelsekunden an einem Startplatz beim Indy 500 vorbeifuhr.

Barrett hat am Bump-Day noch drei Anläufe, um diesen Mini-Rückstand aufzuholen. Gelingt ihm dieses, steht er im Rennen, Philippe wäre draußen und Milka Dunos Indy-Start wäre plötzlich auf der Kippe. Nicht vergessen darf man in diesem vermeintlichen Bump-Day-Drama auch Buddy Lazier (Hemelgarn), denn der Indy-500-Champion des Jahres 1996 wurde am Samstag unter Wert geschlagen, und wird am Bump Day mit Sicherheit ein Wörtchen mitsprechen wollen.

Und dann gibt es ja noch die Personalie Bruno Junqueira. Der Brasilianer wurde am Samstagmorgen von Conquest gemeldet, fuhr den ganzen Tag über jedoch noch nicht auf die Strecke. Auch Junqueira ist es ohne weiteres zuzutrauen, aus dem Stand vier ganz schnelle Runden hinzulegen. An Spannung dürfte es am Sonntagabend also nicht mangeln.