• 29.03.2008 01:17

  • von Pete Fink

Dixon holt die Homestead-Pole

Scott Dixon lautet der erste Pole Setter der neuen IndyCar-Saison, der die überraschend starken Vision-Dallaras von Ed Carpenter und A.J. Foyt besiegte

(Motorsport-Total.com) - Die IndyCar-Saison 2008 wartet mit einem neuen Qualifikationssystem auf, denn auf den Ovalrennen hat man die traditionelle Indianapolisregel übernommen. Gerechnet wird nun mit dem Durchschnitt von vier fliegenden Runden am Stück, die am Ende über die Startaufstellung entscheiden.

Titel-Bild zur News: Scott Dixon

Scott Dixon holte sich die erste Pole der wiedervereinten IndyCar-Serie

Insofern wird in der Pole Setter über den Meilendurchschnitt über die vier Runden ermittelt, der beim "Gainsco Auto Insurance Indy 300" Scott Dixon hieß. Sein Schnitt über die vier Runden betrug 213,341 Meilen, oder über 343 km/h.#w1#

Um ein Haar hätte Ed Carpenter dem Ganassi-Piloten diese Pole Position noch streitig gemacht, denn nach drei der vier Runden lag der knallgelbe Vision-Dallara noch vor dem Neuseeländer. Lediglich eine etwas langsamere Schlussrunde verhinderte eine große Überraschung gleich zum Saisonauftakt. Der Carpenter-Schnitt lag am Ende um die Winzigkeit von 0,03 Meilen oder 0,048 km/h unter dem Dixons.

Vision Racing präsentierte sich in Homestead sehr stark, denn A.J. Foyt IV stellte das Schwesterauto auf Position drei, noch vor dem besten Andretti-Boliden von Rennamazone Danica Patrick. Ryan Briscoe (Penske) und Marco Andretti (Andretti-Green) bildeten die dritte Reihe.

Ein Penske und ein Andretti stehen auch in Reihe vier: Helio Castroneves und Tony Kanaan bilden ein brasilianisches Veteranenduo, einen Rang dahinter beendete Hideki Mutoh sein erstes IndyCar-Qualifying für Andretti-Green. Soweit verlief eigentlich alles weitgehend erwartet, aber derjenige, der den 45-jährigen Marty Roth (Roth Racing) in den Top 10 gewettet hatte, der dürfte sich nun über ein hübsches Sümmchen freuen.

Erwartungsgemäß reihten sich die ChampCar-Teams fast en block hinten ein, lediglich durchbrochen von Milka Duno (Dreyer and Reinbold). Die Venezuelanerin wurde am Ende 18., denn Franck Perera (Conquest), Oriol Servia (KV Racing) und Justin Wilson (Newman/Haas) schafften es, vor Duno zu bleiben.

Auch zwei Unfälle - ohne Verletzungsfolgen - zeigte Homestead: Jay Howard verlor ausgangs Turn 2 sein Heck, und schlug mit seinem Dallara von Roth Racing sehr hart rücklings in die Mauer. Sein Einsatz morgen erscheint sehr unwahrscheinlich, da das Auto ziemlich zerstört wurde.

Nur wenige Minuten später landete auch Mitfavorit Dan Wheldon in der Mauer. Er verlor seinen Ganassi-Boliden in Turn 4 und zerstörte sich die komplette linke Seite seines Autos. Der dreifache Homestead-Sieger muss nun darauf hoffen, dass sein Ganassi-Team ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung hat.