• 07.04.2009 14:00

  • von Pete Fink

Dixon: Der Fehlstart des Champions

IndyCar-Champion Scott Dixon erlebte zum Auftakt in St. Petersburg ein harziges Wochenende: Nach Kollision mit Hideki Mutoh nur Platz 16

(Motorsport-Total.com) - IndyCar-Champion Scott Dixon erlebte zum Saisonauftakt in St. Petersburg einen klassischen Fehlstart. Obwohl der Neuseeländer bei den Vorsaisontests in Homestead und im Barber Motorsorts Park jeweils die Bestzeiten fuhr, kam er am Golf von Mexiko das gesamte Wochenende über nie in Schwung.

Titel-Bild zur News:

Nachdem Will Power verschwunden war, hatte Scott Dixon alle Zeit der Welt

Einem durchwachsenen Training folgte mit Platz acht ein suboptimales Qualifying. Im Rennen selbst trat der hoch favorisierte Ganassi-Dallara mit der Startnummer neun nie in Erscheinung. Ein unverschuldet langer Boxenstopp tat sein übriges dazu, und die Krönung war dann sein Abflug, nachdem sich Dixon seine Aufhängung bei einer Kollision wenige Kurven zuvor verbogen hatte.#w1#

"Natürlich hat es mich geärgert, dass das Penske-Auto vor unserer Box stand", erklärte Dixon im Anschluss. Penske-Neuzugang Will Power hatte seinen Boxenplatz verpasst, und blockierte so die direkt dahinter liegende Ganassi-Box. "Das hat uns viele Positionen gekostet." Allerdings hielt sich der Neuseeländer auch zuvor nur im Mittelfeld auf.


Fotos: IndyCars in St. Petersburg


"Als Konsequenz mussten wir die Strategie wechseln und aus der normalen Tanksequenz ausscheren. Das Problem war nur, dass das eine Menge anderer Autos ebenfalls unternommen haben." Plötzlich befand sich der Champion also gegen Hinterbänkler wie Hideki Mutoh (AGR) im direkten Positionskampf.

"Du wirst durch langsamere Autos aufgehalten und kannst nicht überholen. Nach dem Kontakt mit Mutoh hat meine Aufhängung ihren Dienst quittiert. Ich dachte, ich würde mit meinem Überholmanöver neben ihn kommen können. Dann kam es zum Kontakt und in der nächsten Kurve landete ich in der Mauer."

Unter dem Strich sprang ein enttäuschender 16. Platz dabei heraus. Magere 14 Meisterschaftspunkte stehen für den großen Titelfavoriten zu Buche. Seinem Ganassi-Teamkollegen Dario Franchitti erging es da wesentlich besser: Der Schotte fuhr bei seinem IndyCar-Comeback solide auf Platz vier.