Danica Patrick: "Wir haben für das Drama gesorgt"

(Motorsport-Total.com) - Danica Patrick brachte es auf den Punkt: "In diesem Jahr haben wir für das Drama am Bump-Day gesorgt", sagte der 29-jährige US-Superstar direkt nach ihrem erfolgreichen, aber auch sehr nervenaufreibenden Qualifikationsanlauf. Wie recht sie mit ihrer Aussage hatte, konnte Patrick zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, denn am Ende lautete die Frage: Marco Andretti oder Ryan Hunter-Reay?

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In der Show: Danica Patrick zeigte am Bump-Day extreme Nervenstärke

Einer ihrer beiden Andretti-Teamkollegen würde das Indy 500 verpassen, Long-Beach-Sieger Mike Conway hatte schon zuvor die Segel streichen müssen. In allerletzter Sekunde schaffte Andretti den Sprung ins Feld, für Hunter-Reay war die Zeit abgelaufen. "Zwei unserer Jungs haben es nicht geschafft, das ist schon eine Schande", merkte Patrick an.

"Es hat mich schon frustriert, wie ein paar Dinge gelaufen sind. Meine Emotionen befinden sich gerade irgendwo zwischen wütend und happy." Mit ihrer eigenen Leistung war sie hingegen zufrieden. "Zwischendurch habe ich mir gedacht, dass dies heute nicht mein Tag werden wird, weil der liebe Gott für mich heute einen anderen Plan auf Lager hat. Aber wir haben gekämpft."

Es herrschte Freud und Leid im Andretti-Lager. "Ich war noch nie in so einer Position", meinte "Last-Minute-Starter" Marco Andretti, der in den letzten 60 Minuten des Bump-Day massiv zittern musste. "Uns war nur eines klar: Unsere Zeit werden wir nicht streichen, man musste uns schon aus dem Rennen schubsen." Was Alex Lloyd (Dale Coyne) dann auch besorgte. "Ab da hieß es für mich nur noch: Entweder in die Mauer oder in die Show."

Tiefe Trauer herrschte hingegen bei Hunter-Reay, der nun nach Hause fahren muss: "Es war eine Frage des Timings. Das ist ganz einfach nur riesiges Pech und es zerreist mir gerade das Herz. Mir fehlen die Worte, ich weiß nicht, was ich dazu sagen kann. Das Problem war nicht nur heute, wir hatten die gesamte Woche nicht genügend Speed."